„Familienbonus Plus“ ist ein Meilenstein

Die schwarz-blaue Bundesregierung hat sich auf die Einführung eines „Familienbonus Plus“ geeinigt. Dieser soll im Wesentlichen Familien mit Kindern steuerlich entlasten und ab 1. Jänner 2019 wirksam werden. Die Entlastung soll sich insgesamt auf 1,5 Milliarden Euro belaufen, 700.000 Familien sollen profitieren. Der Bonus kann nur für jene Kinder geltend gemacht werden, die auch tatsächlich in Österreich leben.

Beide Parteien würden mit dem Familienbonus „zentrale Wahlversprechen“ einlösen, freut sich FPÖ-Vizekanzler HC Strache. Familien leisten viel, dies würde aber oft zu wenig honoriert. Die neuen Maßnahmen seien daher ein wesentlicher Schritt, meint Strache. „Wir wollen österreichische Familien entlasten und kein Förderprogramm für Groß-Zuwandererfamilien.“ Das Modell sei daher auf jene abgestellt, die hier arbeiten: „Das ist fair und sozial gerecht.“

Zufrieden zeigt sich auch Oberösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann und Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner: „Das ist ein wichtiger Meilenstein für die österreichische Familienpolitik. Familien brauchen Gestaltungsmöglichkeiten durch finanziellen Spielraum.“ Auch wenn mit der Einführung des Familienbonus der Kinderfreibetrag und die Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten gestrichen werden, hätten Familien in Österreich trotzdem über eine Milliarde Euro mehr zur Verfügung.

Eckpunkte zum „Familienbonus Plus“

Ab 1. Jänner 2019 erhalten Familien, die Einkommenssteuer zahlen, pro Kind (bis zum 18. Lebensjahr) und Jahr eine Steuergutschrift von 1.500 Euro. Dieser Bonus wird direkt von der Steuerlast abgezogen. Damit wandern bis zu 1.500 Euro direkt in die Geldbörse der Familien. Als Beispiel zahlt ein Verdiener mit einem Bruttoeinkommen von monatlich 1.700 Euro keine Steuern mehr. Für jene, die keine Steuern zahlen und damit nicht in den Genuss des „Familienbonus Plus“ kämen, soll der Alleinverdiener bzw. Alleinerzieherabsetzbetrag erhöht werden. Für Eltern mit studierenden Kindern ab dem 18. Lebensjahr, die vom „Familienbonus Plus“ sohin nicht erfasst sind, wird es ebenso eine Regelung geben.