Kriminalstatistik 2017: Jeder dritte Tatverdächtige ist Ausländer

Die nun vorliegende Kriminalstatistik des vergangenen Jahres zeigt: Noch nie konnte die Polizei in Oberösterreich so viele Straftaten aufklären. Fast 59 Prozent der Fälle und damit die bundesweit zweithöchste Aufklärungsquote gibt es in unserem Bundesland. Konkret heißt das, dass die Identität der Verdächtigen feststeht. Im Vergleich dazu liegt österreichweit die Aufklärungsquote bei 50,1 Prozent. „Dieses historisch höchste Ergebnis ist dem vorbildlichen Einsatz der Exekutivbeamten im Land zu verdanken ist. Wir danken den Polizistinnen und Polizisten, die mit großem Engagement ihre Arbeit tagtäglich leisten und zu Recht stolz auf die hohe Aufklärungsquote sein dürfen“, heben FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner und Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek hervor.

Die Exekutive konnte im Jahr 2017 28.426 Tatverdächtige ausforschen. Davon waren 13.196 ausländische Staatsbürger. Die häufigste Anzeigen kassierten Rumänen, gefolgt von Deutschen und Türken. Besonders markant und auffallend ist der Umstand, dass bei den Straftaten im letzten Jahr es die Afghanen von Null auf Platz vier in die Gesamtstatistik geschafft haben. „Mehr als deutlich zeigt sich, dass bei dieser Personengruppe auch ein Import von Kriminalität und Gesetzesbruch stattgefunden hat. Dieser Asylantenkriminalität will Innenminister Herbert Kickl zu Recht konsequent etwa durch verstärkte Abschiebungen, Ausbau der Schubhaftmöglichkeiten, stärkerer Suche nach Illegalen an bekannten Hot-Spots begegnen. Und es ist absolut nicht verständlich, dass die linke Opposition damit auffällt, einen Abschiebestopp nach Afghanistan zu fordern“, kritisiert Haimbuchner.

Die Delikte, die Ausländern am häufigsten zur Last gelegt werden, sind Diebstähle, Suchtmitteldelikte und (leichte bzw. schwere) Körperverletzungen. Stark rückgängig waren laut vorliegenden Zahlen die Autodiebstähle, auch Einbrüche in Wohnungen und Häuser gingen zurück – was auch an der immer besseren Eigenheimsicherung liegt. Mit 14,8 Prozent ist die Aufklärungsquote bei Einbrüchen jedoch sehr bescheiden, knapp 30 Prozent der Kfz-Diebstähle können gelöst werden. Weiteres Detail: Stark im Kommen ist laut Bericht die Internetkriminalität, konkret etwa das Erpressen von Lösegeld, wenn ein Computer mit Verschlüsselungsprogrammen infiziert wurde. Im Steigen waren auch die Wirtschaftsstraftaten.