FPÖ-Ecker und FPÖ-Binder zu internat. Tag gegen Gewalt an Frauen: Mutter-Kind-Heime ausbauen

„Hohe Zahl an Gewalttaten gegen Frauen macht ausreichend Hilfsangebote notwendig“ 

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen erneuerten heute die Landesobfrau der „initiative Freiheitliche Frauen“ (iFF) und Frauensprecherin des FPÖ-Nationalratsklubs, NAbg. Rosa Ecker und die Frauensprecherin der FPÖ Oberösterreich, 2. LT-Präsidentin Sabine Binder ihre Forderung nach dem Ausbau an Mutter-Kind-Heimen in Oberösterreich. „Die zwei derzeit bestehenden Möglichkeiten – das Mutter-Kind-Haus der Stadt Linz und jenes der Caritas OÖ reichen nicht aus, immerhin wissen wir von Wartezeiten von bis zu einem Jahr.“ ****

„Leider ist es vor dem Hintergrund der hohen Gewalttaten nötig, dass die Gesellschaft dafür sorgt, dass ausreichend Hilfsangebote vorhanden sind. Derzeit müssen Kinder oft durch die Kinder- und Jugendhilfe versorgt werden, weil keine Plätze im Mutter-Kind-Heim frei sind“, so Ecker und Binder.  „Gewalt gegen Frauen und Gewalt  in der Familie sind leider weit verbreitet. Wer zusieht und nichts tut, macht sich mitschuldig“, appellieren die beiden freiheitlichen Politikerinnen an Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen, nicht wegzusehen, sondern aktiv zu werden und beispielweise anzuläuten und als Vorwand etwa um Zucker oder Mehl zu bitten und bei Gefahr die Polizei zu rufen. Das aktive Einmischen kann Frauenleben retten.“

Ecker und Binder hatten sich kürzlich selbst in Frauenhäusern ein Bild von der Situation gemacht: „Besonders erschütternd ist, dass manche Frauen mehrmals Hilfe im Frauenhaus suchen, weil sie sich aus der Beziehung nicht lösen können. Das hat nicht nur emotionale, sondern durchaus auch finanzielle Gründe  bzw. gibt es wegen der gemeinsamen Kinder eine Hemmschwelle.“ Auffällig sei zudem bei den Besuchen vor Ort und den Schilderungen mit der Leitung bzw. den Mitarbeitern, dass der Anteil von Frauen, die ursprünglich nicht aus Österreich stammen, hoch ist. So wurde berichtet, dass manche dieser Frauen über die Möglichkeit des Familiennachzugs nicht begeistert waren. „Sie wussten ja, was sie im gemeinsam Haushalt wieder erwartet, nämlich ein gewalttätiger Partner. In diesen Fällen ist die Erreichung der Selbstständigkeit bzgl. Arbeiten und Wohnen eine noch größere Herausforderung, mangelnde Deutschkenntnisse sind auch hier ein Hemmschuh.“ (schluss) bt