FPÖ-Haimbuchner: Mit Insekten in Lebensmitteln ruiniert die EU den „Feinkostladen“ Österreich

Veto Österreichs mittels Importverbot wäre Gebot der Stunde 

Für den Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner „ruiniert die EU mit der Erlaubnis, dass nunmehr Insektenpulver bei Lebensmitteln beigemengt werden darf, den ‚Feinkostladen Österreich‘. Ich will nicht, dass ich mit der Lupe beim Einkauf prüfen muss, ob das gewählte Produkt frei von Mehlwürmern, Heuschrecken und Grillen ist. Kein Konsument versteht, warum wir uns nicht weiterhin auf die regionalen Zutaten unserer Bauern verlassen können, die für unser tägliches Brot in höchster Qualität produzieren. Dieser EU-Wahnsinn bringt nur einen Vorteil für Lebensmittelgroßproduzenten, die damit ihre Produktionskosten senken und somit die Gewinnspanne erhöhen können. Auch die Interessen beim Freihandelsabkommen Mercosur sind ähnlich gelagert. Die Menschen sollen aber stattdessen auch weiterhin sicher sein können, dass in ihrem Brot nur jene Zutaten enthalten sind, die in ein herkömmliches Brot gehören.“ ****

„Insekten haben für mich weder im Brot, noch in Keksen oder Teigwaren und anderen Lebensmitteln etwas verloren“, vermisst der freiheitliche Landesparteiobmann bei dieser Thematik „den Aufschrei der türkisen Vertreter der Landwirte. Mit diesem Unfug wird die Qualitätsproduktion im Lebensmittelbereich zu Grabe getragen.“ Dazu komme der Umstand, dass auf der einen Seite zu Recht längst verboten sei, Tiere mit Tiermehl zu füttern, „auf der anderen Seite ist es jetzt plötzlich völlig in Ordnung, dass wir nunmehr Insektenpulver den Menschen in den Supermarktregalen kredenzen?“ Aber auch der grüne Konsumentenschutzminister Rauch sei mehr als schweigsam bei der Thematik. „Die Folgen für Einzelne auf veränderte Rezepturen zum Beispiel bei Allergien können durchaus gravierend sein“, fordert Haimbuchner, dass dieser Unfug umgehend gestoppt wird. „Notfalls sollten wir alles daran setzen, um den international geschätzten ‚Feinkostladen Österreich‘ vor derartigen verfälschten und potentiell gefährlichen Produkten zu schützen.“ In diesem Zusammenhang sei die Forderung nach einer durchgehenden Herkunftskennzeichnung besonders aktuell: „Die Freiheitlichen fordern schon seit mehr als einem Jahrzehnt eine durchgängige und verpflichtende Herkunftskennzeichnung auch für verarbeitete Produkte. Lebensmittel, die Insekten als Inhaltsstoffe enthalten, müssten zusätzlich zur Inhaltsangabe besonders gekennzeichnet werden. Ein Veto Österreichs mit einem Importverbot für solche Produkte wäre ebenfalls durchaus überlegenswert.“ (schluss) bt