„Ohne uns geht überhaupt nichts weiter!“

Die FPÖ beging vor 5.000 Zuhörern in der PlusCity den Wahlkampfauftakt

Die FPÖ hat am 7. September ihren Wahlkampfauftakt in Pasching absolviert. Auf dem „Palmenplatz“ in der PlusCity wollten 5.000 Menschen die beiden Spitzenkandidaten Norbert Hofer und Herbert Kickl sowie Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner als Gastgeber sehen und hören. Alle drei Redner warben vor begeistertem Publikum für eine Fortsetzung des rot-weiß-roten Regierungskurses. Gleichzeitig warnten sie davor, was drohe, wenn Schwarz-Grün oder andere Koalitionsvarianten ohne Beteiligung der FPÖ kommen sollten.

Manfred Haimbuchner fand in seiner Rede lobende Worte für Norbert Hofer und Herbert Kickl. Die fehlende Handschlagqualität der ÖVP und das damit verbundene Ende der positiven Arbeit der Regierung bedachte der Chef der FPÖ Oberösterreich mit deutlicher Kritik. Und Haimbuchner mahnte: „Nur mit der FPÖ waren alle die positiven Veränderungen in der Regierungszeit überhaupt möglich! Wenn zwei immer einer Meinung sind, ist einer überflüssig – wir sind jedenfalls nicht überflüssig, denn ohne uns geht überhaupt nichts weiter!“

„Staatsfeind Nummer eins“

Der geschäftsführende Klubobmann Herbert Kickl fand im Anschluss deutliche Worte gegen die Linken: „Ich schnappe zu, wenn man mir den Beißkorb der politischen Correctness umhängen will! Und das tut weh!“ Kritik übte er zudem an seiner Entlassung als Innenminister durch Sebastian Kurz und Alexander Van der Bellen. Die Diffamierung als Hassprediger nehme er als Kompliment an und trage es wie einen Orden. „Ich bin ein Staatsfeind Nummer eins für jene, die es nicht gut meinen mit der Sicherheit in diesem Lande. Es gibt welche, die für die Heimat eintreten – und welche, die auf die Heimat eintreten!“ Und er stellte klar: „Ich bin nicht der Böse! Ich bin nur zu den Bösen böse!“

„Ohne uns driftet die ÖVP nach links ab!“

Der designierte FPÖ-Bundesparteiobmann und Spitzenkandidat Norbert Hofer zählte in seiner Rede zahlreiche Erfolge auf, die einzig durch die FPÖ in der Regierung möglich wurden. Dabei nannte er etwa die erhöhte Mindestpension, den „Familienbonus Plus“ oder das Kopftuchverbot. Viele dieser Punkte seien mit der ÖVP schwer zu verhandeln gewesen, aber Hofer bemerkte: „Wir waren und sind das soziale Gewissen in der Regierung.“ Neben einer Warnung vor Schwarz-Grün machte Hofer auch klar, dass eine ordentliche Finanzierung des Bundesheeres für ihn eine Koalitionsbedingung darstelle und er sich zudem für ein Gesetz gegen den politischen Islam einsetzen werde. Hofer betonte: „Der Islam ist kein Teil unserer Kultur und kein Teil unserer Geschichte und wird es auch niemals sein!“ In Richtung ÖVP meinte Hofer abschließend: „Wir bitten nicht um eine Regierung, wir können Opposition sehr gut! Wir bieten ihr die Regierung mit uns an, um diesen erfolgreichen Weg fortzusetzen!“