2 Millionen Euro Fördertopf für Familien: Entlastung für Eltern, Schulkinder und Lehrkräfte

Die letzten zwei Jahre der Corona-Pandemie haben sich auch auf den Bildungsbereich ausgewirkt. Schulschließungen, Fernunterricht und das Fehlen sozialer Kontakte haben den Lernerfolg maßgeblich erschwert. Die häufigen Wechsel zwischen Distanzunterricht, Schichtbetrieb, regulärem Präsenzunterricht, gefolgt von temporären Schul- und Klassenschließungen verlangte in den Vorjahren viel von den Kindern, Eltern und Lehrern ab. Externe Nachhilfe für Schüler in herkömmlicher Form war ebenso nicht mehr möglich, die Eltern mussten diese zusätzlichen Unterstützungen selbst übernehmen, soweit sie dazu zeitlich und fachlich überhaupt in der Lage waren. FPÖ-Landesparteiobmann, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner bietet deshalb als Familienreferent des Landes Oberösterreich eine zusätzliche außerschulische Förderung in Form von kostenloser Nachhilfe den oberösterreichischen Familien. Das wird heute in der Sitzung der Landesregierung beschlossen.

Der Bedarf an Nachhilfeunterricht ist hoch, ebenso die Ausgaben dafür. Im Jahr 2020 investierten Oberösterreichs Eltern laut einer IFES – Studie im Auftrag der Arbeiterkammer rund 12 Mio. Euro. Die durchschnittlichen Kosten pro Familie lagen bei etwa 400 Euro. Dabei können sich vor allem einkommens­­schwache Haushalte die oft notwendige bezahlte Nachhilfe nur schwer leisten. Gefördert werden sollen die Kosten für eine zusätzliche außerschulische Förderung im Einzel- bzw. Gruppennachhilfeunterricht bei professionellen Nachhilfeeinrichtungen, welche in Oberösterreich ihren Standort haben.  „Quarantäne, Schüler, die dem Fernunterricht oftmals schwer folgen konnten. Schüler, die schon vor der Pandemie schulische Probleme hatten, mussten unter Druck versuchen im Distanzunterricht zu Hause den schulischen Anschluss nicht zu verlieren“, gilt aus Sicht von Haimbuchner, die dadurch entstandenen Lerndefizite nun bestmöglich zu kompensieren.  Konkret wird es aus dem Budget des Familienreferates 2 Millionen Euro für maximal zwei Jahre geben“, betont Haimbuchner.  Ziel der Förderung sei, Familien durch einen Beitrag zu den Kosten, die im Zusammenhang mit einer zusätzlichen außerschulischen Förderung eines Kindes im Pflichtschulalter anfallen, finanziell zu unterstützen. Den Kindern soll mittels dieser Förderung auch in herausfordernden Zeiten ein guter Lernerfolg möglich sein, sie ihre Leistungen verbessern bzw. Lerndefizite ausgleichen können. „Damit erhalten auch Kinder aus finanziell nicht so gut situierten Familien eine adäquate Unterstützung. Professionelle Nachhilfe unterstützt auch dabei herauszufinden, welche Faktoren für die Lernprobleme der Kinder verantwortlich sind und wie man sie beseitigen könnte. Eine fundierte Schulbildung ist auch Basis für ein erfolgreiches Arbeitsleben. Es freut mich sehr, Familien mit dieser Förderoffensive des Landes OÖ zu unterstützen“, unterstreicht Haimbuchner.

„Der Kostendruck auf unsere Familien ist von allen Seiten enorm. Die aktuellen Teuerungen, die stetig steigenden Energiepreise und die Inflation führen dazu, dass es immer schwieriger wird, den Alltag in finanzieller Weise zu bestreiten. Wenn dann auch noch Lerndefizite, welche durch die pandemiebedingten Maßnahmen in den letzten beiden Jahre entstanden sind, durch Nachhilfe kompensiert werden müssen, so ist das für viele hart arbeitenden Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher eine Zusatzbelastung, welche kaum mehr zu stemmen ist. Die Familien, die so viel für unsere Heimat und unsere Gesellschaft leisten, haben hier unsere volle Unterstützung verdient. Es ist mir ein Anliegen, mit dieser Förderung dazu beizutragen, dass unsere Schulkinder die bestmögliche Bildung erhalten und unsere Familien entlastet werden, denn es sind die Schulkinder von heute, die unsere Heimat in Zukunft gestalten werden“, resümiert Familienreferent LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner.

 

Weitere Informationen und das Antragsformular sind auf www.familienkarte.at bzw. auf www.land-oberösterreich.gv.at zu finden.