Haimbuchner: Mehr als eine Dekade im Dienste des Naturschutzes

Seit mehr als zehn Jahren ist der freiheitliche Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner Naturschutzreferent des Landes Oberösterreich. Erfolg hat er mit einer Politik der Ausgewogenheit und des Augenmaßes.

Die Abteilung Naturschutz des Landes Oberösterreich setzt im Naturschutz auf Dialog und Konsens. Ein zentrales Element ist für Naturschutzreferent Haimbuchner dabei der Vertragsnaturschutz, also das verschriftlichte Einvernehmen mit denjenigen, die in und von unserem Land Leben und es bewirtschaften. Haimbuchner ist überzeugt: „Grundeigentümer/innen und Landwirt/innen sind als Partner nicht wegzudenken. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe hat sich im Naturschutz als wesentlich effektiver erwiesen als starre Gesetze und Verordnungen – Politik mit Hausverstand und Augenmaß eben.“

Für Haimbuchner ist der Naturschutz eine Herzensangelegenheit: „Die Verantwortung dafür zu tragen, dass die Artenvielfalt in unserer Heimat nicht kleiner wird, ist mir als Naturmensch und Familienvater Ansporn und gleichzeitig Motivation, Politiker zu sein. Im Naturschutz kann man wirklich handfeste Ergebnisse erzielen, die für die Zukunft Bestand haben.“ Besonders wichtig sind für ihn der Schutz und der Ausbau von Lebensräumen. Als zweites wichtiges Standbein im Naturschutz sieht er interessanterweise die Bewusstseinsbildung, denn: „Wir werden immer nur das schützen, was wir kennen und lieben.“

Staatlicher Naturschutz muss, so Haimbuchner, vor allem dort wirken, wo eine behördliche Aufsicht und Mitwirkung erforderlich und sinnvoll ist: „Dort, wo bereits Regeln bestehen, die die notwendigen naturschutzrechtlichen Belange abdecken, kann sich der Naturschutz im Sinne einfacher und überschaubarer Verfahren auch ein Stück weit zurückziehen. Aber überall dort, wo Schutzgüter vorhanden sind, prüfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Naturschutz aufs Schutzgut genau, und überall dort entscheidet die Behörde unabhängig von Interessen Dritter und allein gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag.“ Diese Balance bezeichnet Haimbuchner als die Richtschnur, die sich durch die Arbeit der Naturschutzbehörde zieht.

Die Bilanz des Naturschutzreferenten kann sich dabei wahrlich sehen lassen. 29 neue Europaschutzgebiete sind auf seine Initiative hin entstanden, insgesamt wurden 43.700 Hektar Land unter Schutz gestellt; die Zahl der Gebietsreferentinnen und -referenten hat sich in seiner Amtszeit von drei auf 19 erhöht und damit mehr als versechsfacht.