OÖ-Plan: Erstmals eine Milliarde Euro für Gesundheit

Erstmals sind in Oberösterreich für das kommende Jahr im Gesundheitsbereich über eine Milliarde Euro vorgesehen. Gegenüber 2021 gibt es ein Plus von 6,3 Prozent. Grund dafür sind auch auch die 81,5 Millionen Euro aus dem OÖ-Plan. Damit können wieder wertvolle zusätzliche Neuanschaffungen getätigt werden. Im Vergleich zum Jahr 2020 verdoppelt sich das Investitionsvolumen.

Für Sabine Binder, zweite Landtagspräsidentin, „ein klares Zeichen, wie wichtig uns eine top Gesundheitsversorgung in unserem Bundesland ist.“ Trotz großer Herausforderungen könne man in Oberösterreich auf eine sehr gute Gesundheitsstruktur vertrauen. Das zeigt auch eine OÖG-Umfrage, wonach rund 99 Prozent der Patienten die Spitäler weiterempfehlen. Bei den Ordensspitäler sei es ähnlich.

Binder dankte allen Ärzten, allen Beschäftigten im Gesundheitsbereich ebenso wie den Systempartnern, den Rettungsorganisationen und den vielen freiwilligen Helfern. „Sie alle haben Großartiges für unsere Gemeinschaft geleistet – vor allem in den letzten 20 Monaten.“

 Sorge über Gewalt in Spitälern

Sorge bereitet der FPÖ die Gewalt in Spitälern. Binder erinnerte dabei an den kürzlichen Zwischenfall durch eine türkische Großfamilie in Kirchdorf. „Immerhin beklagen bereits 17 Prozent des Gesundheitspersonals, dass sie bereits mit Gewalt konfrontiert waren“, sieht die zweite Landtagspräsidentin hier dringenden Handlungsbedarf und ergänzt: „Wir müssen aber auch klar ansprechen, welche Bevölkerungsgruppen diese Probleme verursachen.“