Seit Jahren wird die bestehende Donaubrücke Mauthausen regelmäßig begutachtet und saniert. Die zahlreichen Instandsetzungen und Begleitmaßnahmen können den schlechten Zustand der alten Donaubrücke aber nicht stoppen. Daher setzen die Länder Oberösterreich und Niederösterreich auf einen Neubau der Brücke etwa 700m stromabwärts. Dafür ist ein Verfahren nach dem UVP-Gesetz erforderlich. Nach der nötigen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Projekt neue Donaubrücke Mauthausen folgt nunmehr die öffentliche Auflage der UVP-Unterlagen in den Standortgemeinden Mauthausen, Ennsdorf und St. Pantaleon-Erla sowie bei den Behörden der Landesregierungen von Oberösterreich und Niederösterreich. Somit können die Bürger Einsicht in die Planungsunterlagen nehmen bzw. etwaige Stellungnahmen einbringen.
Diese Stellungnahmen werden dann im Zuge des UVP-Verfahrens bearbeitet. Baubeginn der Neuen Brücke ist planmäßig Ende 2024. Bis dahin werden die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen und die Bauvorbereitung abgewickelt. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant. Nach Errichtung der neuen Brücke wird das Tragwerk der bestehenden Brücke neu hergestellt.
Für Oberösterreich als Flächenbundesland stärke diese Brücke den Wirtschaftsstandort. Landeshauptmann Thomas Stelzer hebt hervor, dass diese neue Brücke die Lebensqualität der Pendler stärke und für die zahlreichen Unternehmen und die Menschen einen entscheidenden Mehrwert bringen werde. Seine Amtskollegin, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, sieht in der neuen Brücke „eine Lebensader für die Menschen der Region.“ Die Brücke sei zudem Grundlage für Wertschöpfung, Standortqualität und Arbeitsplätze.
„Der Neubau der Donaubrücke steht für eine leistungsfähige Verkehrsanbindung. Wir wollen die Wirtschaftsräume Niederösterreich und Oberösterreich bestmöglich verknüpfen und besonders die Pendler entlasten. Das UVP-Verfahren behandelt alle Themenbereiche rund um den Neubau der Donaubrücke. Durch die umfassenden Begutachtungen wird sichergestellt, dass dieses Bauwerk für die Region umweltverträglich ist“, bestätigt der zuständige LH-Stellvertreter für Verkehr, Udo Landbauer.
Oberösterreichs freiheitlicher Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner betont: „Ich bin froh, dass wir den nächsten Meilenstein bei diesem wichtigen Infrastrukturprojekt setzen können. Um die dynamische Wirtschaftsregion Perg-Amstetten bestmöglich für die Zukunft zu rüsten ist ein rascher Projektfortschritt von großer Wichtigkeit“.