Bereits seit dem Jahr 2009 erhalten Eltern, die sich dafür entscheiden, ihre Kinder anstatt im Kindergarten auch nach dem dritten Lebensjahr zu Hause zu betreuen, den Kinderbetreuungsbonus von derzeit monatlich 80 Euro. Laut dem zuständigen Familienreferenten des Landes Oberösterreich, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner nutzten alleine im vergangenen Jahr mehr als 6.400 Familien diese Betreuungsform.
In der jüngsten Diskussion taucht dazu immer wieder der Begriff ‚Herdprämie‘ auf. Für FPÖ-Landesparteiobmann Haimbuchner „ein extrem diffamierender Begriff. Er ist frauenfeindlich und er ist feindlichen gegenüber all jenen Müttern, die sich entschieden haben, in den ersten Lebensjahren Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.“ Haimbuchner geht sogar noch weiter: „Das ist für mich ein links-faschistoider Begriff, gegen den ich mich verwehre.“
Konkret erhalten sohin Familie im Jahr derzeit in Oberösterreich einen Kinderbetreuungsbonus in Höhe von 960 Euro. „Mit diesem Betrag wird niemand von der Arbeit ferngehalten, dazu ist der Betrag zu gering. Uns geht es stattdessen um eine gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit der Eltern zu Hause. Die Zahlen belege, dass viele Familien dieses Modell nutzen. Immerhin gibt Oberösterreich dafür jährlich rund 2,5 Mio. Euro aus. Wir bieten Familien mit diesem Bonus mehr Wahlfreiheit und sie werden dadurch entlastet“, so Haimbuchner.