Umfahrung Mattighofen: Baustart am 17. Februar

Im Bereich Mattighofen kommt es aufgrund der hohen Verkehrsdichte und der engen Fahrbahnbreite häufig zu Verkehrsbehinderungen, Staubildungen und Unfällen. Die B147 Braunauer Straße stellt eine wichtige Nord-Süd-Verbindung im westlichen Innviertel dar und ist von großer Bedeutung für die angrenzenden Gemeinden und deren Wirtschaftsstandorte. Bereits mit dem Abschluss des ersten Bauabschnitts der Umfahrung konnte das Ortszentrum von Munderfing spürbar entlastet werden, da der Ortskern von Mundering vom Durchzugsverkehr geschützt wird. Der nächste Bauabschnitt wird das Stadtgebiet von Mattighofen vom starken Verkehrsaufkommen befreien – vor allem der Stadtplatz von Mattighofen soll entlastet werden. Nunmehr werden der zweite und dritte Abschnitt der Umfahrung Mattighofen (B147) umgesetzt, Baustart ist am 17. Februar. Ziel ist es, so Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner, „das Verkehrsaufkommen in den Ortszentren deutlich zu reduzieren und damit die Anwohner zu entlasten.“ Auch Unfallschwerpunkte – insbesondere an Eisenbahnkreuzungen – werden entschärft, konkret werden ihm Rahmen der Umfahrung drei ungesicherte Eisenbahnkreuzungen in Schalchen beseitigt.  

 Zeitgleich wird auch ein weiteres Infrastruktur-Großprojekt, das für die Innviertler Region wichtig ist, gestartet: die Elektrifizierung der Mattigtalbahn bis Braunau. Dadurch sei es möglich, Synergien zu nutzen. Dafür wurde ein exakter Ablaufplan zur Realisierung beider Projekte erarbeitet, um alle Infrastrukturmaßnahmen effizient und strukturiert miteinander vernetzen zu können. Die erste Baumaßnahme im Umfahrungsprojekt stellt ein breites Überführungsbauwerk im Bereich des Bahnhofs Schalchen-Mattighofen über die Mattigtalbahn dar. Durch diese Umsetzung ergeben sich in mehrfacher Hinsicht Vorteile und Synergien: Die langfristig koordinierten und vereinbarten Gleissperren der ÖBB können für die Brücken- und Überführungsprojekte der Umfahrung genutzt werden. Ebenfalls ist es eine wesentliche Erleichterung für die Herstellungsarbeiten und Absicherung, wenn die Bahnstrecke zum Zeitpunkt der Überbauung noch nicht elektrifiziert ist. Da das Überführungsbauwerk über die Bahn errichtet wird, wird es aufgrund der späteren Dammherstellungen vorerst noch nicht befahrbar sein. Das ist erst für Ende 2026 geplant.

„Diese für das Infrastrukturprojekt wichtigen Maßnahmen stellen den symbolischen Startschuss der Umfahrung Mattighofen-Munderfing dar“, so Steinkellner. Für den Bau der Bahnbrücke seien rund acht Monate Bauzeit und 2,5 Mio. Euro an Kosten geplant, der betont: „Das Innviertel erfährt mit zahlreichen infrastrukturellen Maßnahmen eine deutliche Standortertüchtigung. Seit 2016 wurden rund 54 Millionen Euro in den Erhalt und Ausbau der Straßeninfrastruktur investiert. Die Investitionen, welche im Rahmen des Umfahrungsprojekts und der Elektrifizierungsoffensive der Mattig- und Innkreisbahn über die kommenden Jahre folgen, sind ein wichtiger Baustein, um das Innviertel fit für die Zukunft zu halten.“.