LRH-Bericht zeigt dringenden Handlungsbedarf – FPÖ fordert klare Strategie, 500.000 Passagiere und Prüfung einer öffentlich-privaten Partnerschaft
Der aktuelle Bericht des Landesrechnungshofes (LRH) zum Flughafen Linz bestätigt, was die FPÖ Oberösterreich seit Monaten betont: Der Flughafen steht unter massivem Druck und braucht eine rasche, strategische Neuausrichtung. Für FPÖ-Klubobmann Thomas Dim ist der Befund eindeutig: „Der Bericht ist der ‚Final Call‘ für eine echte Neuaufstellung. Es gibt keine Zeit mehr zu verlieren.“ Oberösterreich brauche den Flughafen Linz – als wirtschaftliche Drehscheibe mit zivil-militärischer Doppelnutzung. „Der aktuelle LRH-Bericht zeigt klar: Jetzt ist der Zeitpunkt, mutige Entscheidungen zu treffen.“
Der LRH zeigt in seinem umfassenden Prüfbericht, dass der Flughafen mit rund 181.000 Passagieren im Jahr 2024 weit hinter früheren Erwartungen zurückliegt. Zum Vergleich: 2008 wurden fast 800.000 Passagiere abgefertigt. Die Erholung nach der Krise gelang bislang nicht. „Das Vorkrisenniveau konnte noch nicht wieder erreicht werden. Die Gründe sind vielfältig. Unter anderem steigt der Druck durch die attraktiveren Anbindungen der Umgebungsflughäfen“, erklärt Dim. Für die FPÖ ist jedoch klar: Der Flughafen Linz muss erhalten bleiben – und wirtschaftlich wieder auf eigenen Beinen stehen können. „Wir stehen klar zum Flughafen Linz. Er ist ein unverzichtbarer Bestandteil für unseren Wirtschaftsstandort“, betont Dim. Die Freiheitlichen sehen die Lösung in einer modernen, wettbewerbsfähigen Unternehmensstrategie: „Ziel muss sein, ihn zu halten und so weiterzuentwickeln, dass er wirtschaftlich wieder aus eigener Kraft bestehen kann.“
„Flughafen muss erhalten und zukunftsfit gemacht werden“
Ein zentraler Punkt ist für Dim die Wiederaufnahme internationaler Linienverbindungen. „Mit 500.000 Passagieren wäre ein kostendeckender Betrieb möglich. Deshalb ist es unerlässlich, möglichst rasch wieder eine Linienverbindung zu internationalen Drehkreuzen anzubieten.“
Der LRH verweist zudem auf bevorstehende infrastrukturelle Herausforderungen, allen voran die notwendige Pistensanierung bis spätestens 2030. Hier fordert Dim, Synergien mit dem Bundesheer konsequent zu nutzen: „Im Sinne der Kosteneffizienz müssen hierbei die Synergien mit dem Bundesheer bestmöglich genutzt werden. Mit dem ‚Aufbauplan 2032+‘ kann es ein verlässlicher Partner für dieses zentrale Großvorhaben sein.“
Auch beim Sponsoring sieht die FPÖ Reformbedarf. „Alle Ausgaben müssen das zentrale Ziel verfolgen, wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Vor diesem Hintergrund ist es notwendig, diesen Bereich einer genauen Kosten-Nutzen-Analyse zu unterziehen“, so Dim.
Für die FPÖ ist der Weg klar: Das Land müsse eine öffentlich-private Partnerschaft ernsthaft prüfen, um den Standort langfristig abzusichern. „Nun gilt es, alle Möglichkeiten für den Erhalt des Flughafens auszuloten – und das ohne Denkverbote.“