Akkus haben es in sich – ihr Gefahrenpotential wird häufig unterschätzt!

Denn wenn Elektroakkumulatoren anfangen zu brennen, ist das für Feuerwehren eine echte Herausforderung. Die technisch hoch entwickelten und immer mehr genutzten Akkus haben nämlich ihre Tücken.

Kabelgebundene Geräte etwa für Heimwerker sind „out“, akkubetriebene Helferlein im Haushalt oder auf der Baustelle sind „in“. Auch batteriebetriebene Fahrzeuge erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Doch mit der hohen Dichte an Akku-Geräten steigt auch die Zahl der durch sie verursachten Brände. Die BVS-Brandverhütungsstelle für Oberösterreich meldete allein für das Jahr 2019 immerhin 256 Brandschäden, die mit Akkus in Verbindung standen.

Das Problem liegt allerdings nicht nur in den Brandschäden, sondern besonders auch darin, wie die Akku-Einheiten zu löschen sind. Da ein den brennenden Akku umhüllendes Wasserbad beim Löschen häufig die einzige Lösung ist, haben sich die Feuerwehren etwas einfallen lassen müssen. Während der Akku eines Schlagbohrers oder eines Rasierers in einem Metalleimer gelöscht werden kann, benötigen die Floriani-Jünger für E-Bikes und E-Autos andere Behältnisse. Aus diesem Grund haben sich die Feuerwehren dazu eigene Lösch-Container angeschafft oder kooperieren mit Container-Eigentümern im Fall des Falles.

„Brennende Akkus sind eine gefährliche Sache und nicht zu unterschätzen. Auch wenn moderne Akkus weitgehend sicher sind, werden sie bei unsachgemäßem Umgang schnell zur Gefahr. Der Brand eines E-Bikes und der Brand einer Lagerhalle von E-Scootern haben dieses Jahr schon die Risiken deutlich sichtbar gemacht.  Durch die richtige Handhabung batteriebetriebener Geräte kann diese Gefahr aber minimiert werden. Die richtige Lagerung, Schutz vor Kälte und Hitze und eine regelmäßige Wartung von Gerät und Ladestation sind hierbei sehr wichtig. Wenn man ein paar einfache Grundregeln beachtet, kann man die eigene Sicherheit wesentlich erhöhen“, betont Landesrat Ing. Wolfgang Klinger.

Kompakt zusammengefasste Infos finden Sie auch auf der Seite des Zivilschutzverbandes unter:

https://www.zivilschutz-shop.at/wp-content/uploads/2020/01/Akkufolderweb.pdf