Infrastruktur-Landesrat Steinkellner: „Wir sind jetzt im Endspurt“ – Gesamtkosten fast 1 Milliarde Euro
Im Kunstmuseum Lentos in Linz läuft bis 21. November eine dreitägige Ausstellung zur geplanten Regional-Stadtbahn Linz. Das Projekt soll ab circa 2032 die Mühlkreisbahn, den Hauptbahnhof und die Kepler Universität miteinander verbinden. Mit dem Ausstellungstitel „Alles auf Schiene“ soll die öffentliche Begleitung der Planungsphase gestärkt werden. Die neue Stadtbahn soll eine neue Hauptschlagader des Öffentlichen Verkehrs im Zentralraum Linz werden. Sie verbindet wichtige Knoten wie Urfahr-Ost, Universität, Krankenhausviertel und Hafenstraße, entlastet vorhandene Regionalbus- und Straßenbahnverkehre und verbessert die Mobilität für Pendler und Bewohner im nördlichen Umland. Die kommenden Monate gelten als entscheidend – von der Planung über die Einreichung bis hin zur Umsetzung erfolgen wichtige Weichenstellungen. Die Ausstellung im LENTOS ist dabei Teil des Beteiligungsprozesses und richtet sich explizit an Bürgerinnen und Bürger zur Information und Mitwirkung
Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner stellt den Zeitplan klar dar: „Wir sind jetzt im Endspurt – drei Tage lang haben die Bürger die Möglichkeit, sich zu informieren und mitzureden.“ Mit diesem Satz unterstreicht er die Bedeutung der Bürgerbeteiligung in dieser entscheidenden Projektphase. Projektträger und Stadt Linz betonen, dass eine breite Zustimmung in der Bevölkerung nötig ist, um die Finanzierung, die Umweltgenehmigungen und den Zeitrahmen bis 2032 sicherzustellen. Die Ausstellung soll genau diese Zustimmung stärken. Für die Regional-Stadtbahn Linz sei ein bedeutender Schritt für die Verkehrszukunft Oberösterreichs gesetzt worden. Die Beteiligung auf allen Ebenen – Land, Stadt und Bund – stelle das Vorhaben auf eine stabile Basis.
Wichtige Eckdaten im Überblick
- Geplante Inbetriebnahme: 2032.
- Baubeginn der vorbereitenden Maßnahmen: ab 2028.
- Gesamtkosten: ca. 939 Millionen Euro, damit fast eine Milliarde für das Projekt.
- Finanzierung: Bund trägt in etwa die Hälfte; Land Oberösterreich und Stadt Linz teilen sich die restlichen ca. 50 % im Verhältnis ca. 42,5 % (Land) zu 7,5 % (Stadt) – die Stadt ist dabei auf maximal rund 50 Mio. Euro gedeckelt.
- Zielgröße: mehrere Zehntausend neue Fahrgäste, deutliche Verlagerung vom Pkw in den Öffentlichen Personennahverkehr.
Die Ausstellung gibt Einblicke in Trassenführung, Haltestellendesign (geprägt vom Mühlviertler Blaudruck) und zeigt Modelle der Tram-Train-Garnituren sowie Visualisierungen der neuen Mobilitätsknoten in Linz.
Steinkellner betont: „Wir ermöglichen damit für zahlreiche Fahrgäste den einfachen Zugang zu einem attraktiven, pünktlichen, verlässlichen und klimafreundlichen Mobilitätsangebot.“
Weitere Stimmen äußerten sich allgemein, dass nun ein bedeutender Schritt für die Verkehrszukunft Oberösterreichs gesetzt wurde und dass die Beteiligung von Stadt, Land und Bund das Vorhaben auf eine stabile Basis stellt.
Die Ausstellung findet vom 19. bis 21. November 2025, jeweils von 15:00 bis 19:00 Uhr, im Lentos Kunstmuseum Linz statt
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