Biber verdreifacht: Haimbuchner bereit zu mehr Eingriffen

Die Biberpopulation in Oberösterreich hat sich in den letzten 15 Jahren stark vermehrt. Mit über 2.200 Exemplaren sind die Biber mittlerweile in vielen Teilen des Landes präsent. Diese Zunahme führt zu Konflikten mit der Land- und Forstwirtschaft, da die Tiere durch ihre Bauaktivitäten Schäden an der Landschaft verursachen. Vor gut 35 Jahren war der Biber in Oberösterreich nahezu ausgestorben. Heute sind gut 2.200 Tiere in der Region heimisch, vor allem im Inn- und Mühlviertel sowie im Zentralraum. Die steigende Zahl der Biber hat jedoch auch vermehrt Konflikte mit Grundeigentümern zur Folge. In Oberösterreich fordern Landwirte eine Lockerung des strengen Schutzes für Biber. Der für Naturschutz zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ) sagte, dass der Erhaltungszustand der Biberpopulation in Oberösterreich gesichert sei und er bereit sei, mehr Eingriffe zuzulassen.

Ärger über Schäden durch Biber

Die Auswirkungen der steigenden Biberpopulation sind vielfältig. Landwirte und Forstwirte beklagen Schäden an ihren Flächen und Bäumen, während Fischer Veränderungen in den Gewässern feststellen. Insbesondere die Bauaktivitäten der Biber können zu erheblichen Beeinträchtigungen führen, wie etwa das Überschwemmen von Wiesen oder das Beschädigen von Bäumen.

FPÖ unterstützt Forderungen der Landwirte

Die Forderungen nach einer Lockerung des strengen Schutzes für Biber in Oberösterreich gewinnen an Unterstützung. Insbesondere Landwirte drängen auf eine Anpassung der Schutzmaßnahmen, da sie die steigende Biberpopulation als Belastung für ihre Arbeit und die Landschaft empfinden. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner (FPÖ), zuständig für den Naturschutz, zeigt sich offen für Änderungen. Haimbuchner betonte, dass der Biber in Oberösterreich nicht mehr gefährdet sei und daher flexiblere Maßnahmen des Naturschutzes möglich seien. Er unterstreicht jedoch, dass sein Hauptanliegen der Ausgleich zwischen Mensch und Natur sei und nicht der Schutz einzelner Tiere.