Vizepräsident des Oö. Zivilschutzverbandes fordert einheitliches Ausbildungskonzept für Gemeinden zur Blackout-Vorsorge
Der Landesparteisekretär und Sicherheitssprecher der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Michael Gruber, hat die Forderung nach einem einheitlichen Ausbildungskonzept für Gemeinden zur Blackout- und generellen Krisenvorsorge erhoben. Gruber betonte die Notwendigkeit, sämtliches Expertenwissen zu kanalisieren und sicherzustellen, dass alle beteiligten Stellen im Ernstfall über die erforderlichen Maßnahmen informiert sind. Einzelne Gemeinden haben bereits Vorsorgemaßnahmen getroffen, unter anderem durch die Nutzung des Spiels „Neustart“, das Abläufe in einer Blackout-Simulation praxisnah und spielerisch trainiert.
Regelmäßige Schulungen für Krisenstäbe und Einsatzorganisationen
Gruber, der auch Vizepräsident des Oö. Zivilschutzverbandes ist, hob hervor, dass es entscheidend sei, die Institutionen und Personen, die in Krisenstäben tätig sind, regelmäßig zu schulen. Dies gelte nicht nur für die internen Abläufe der Institutionen, sondern auch für die Zusammenarbeit zwischen Einsatzorganisationen und Gemeinden. Eine effektive Vorbereitung auf einen möglichen Blackout sei unerlässlich, da Vorsorge besser sei als Nachsorge.
Insbesondere im Sommer gebe es vermehrt Stromausfälle, die durch Unwetter und Blitzschläge verursacht werden. Gruber wies darauf hin, dass trotz eines leistungsfähigen Stromnetzes die Sicherheit nicht garantiert sei. Neben Stromausfällen könne auch ein weltweiter IT-Ausfall wie kürzlich geschehen, die Versorgungssicherheit gefährden. Die Auswirkungen solcher Szenarien auf kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser und Flughäfen seien gravierend. „Die Wahrscheinlichkeit eines länger dauernden und großflächigen Stromausfalles mag von manchen noch immer als gering eingeschätzt werden. Sich nicht darauf vorzubereiten, wäre jedoch mit Sicherheit fatal. Der zentrale Ansatz bei der Risikobeurteilung muss daher gemeinsam mit der Eintrittswahrscheinlichkeit immer die zu erwartenden Auswirkungen und Folgen im Blick haben.“
Appell an die Eigenverantwortung der Bürger
Abschließend appellierte Gruber an die Eigenverantwortung der Bürger und empfahl die Nutzung des Vorsorgepakets des oberösterreichischen Zivilschutzverbandes für Haushalte. Darüber hinaus sei es ratsam, Bargeld, Lebensmittel, Wasser und Medikamente für Notfälle bereitzuhalten, wie auch von anderen Institutionen wie der Nationalbank empfohlen. Die Forderung nach einem einheitlichen Ausbildungskonzept für Gemeinden zur Blackout- und Krisenvorsorge unterstreicht die Bedeutung einer ganzheitlichen Vorbereitung auf potenzielle Notfälle und Ausnahmesituationen, um die Sicherheit und Resilienz der Bevölkerung in Oberösterreich zu gewährleisten.