Brückl: Neue Mittelschule in Oberösterreich droht Schülern bei Nichteinhalten der Corona-Hausordnung mit Suspendierung

„Ich bin echt erschüttert, welche Methoden an manchen Schulen in dieser Corona-Krise angewandt werden“ 

In einem Begleitbrief einer oberösterreichischen Neuen Mittelschule an die Eltern zu einer separaten Corona-Hausordnung wird den Schülern bei Nichteinhalten der Hausordnung (beispielsweise das Nichtragen von Masken) mit einschneidenden Konsequenzen in der Schule gedroht – diese würden Verwarnungen, Auswirkungen auf die Verhaltensnoten, Ausschluss aus dem Unterricht für einzelne Unterrichtsstunden oder Tage, bis hin zu einer Suspendierung durch die Bildungsdirektion im Wiederholungsfall umfassen. ‚Eine Nichteinhaltung der Hausordnung stellt eine grobe Gefährdung der Mitmenschen dar‘, heißt es überdies wortwörtlich in diesem Schreiben. „Mit derart unverhältnismäßig harten Formulierungen wird auf eine unglaubliche Art und Weise versucht, Druck auf Schüler und Eltern auszuüben – das kann es wohl nicht sein! Hier muss nun ÖVP-Bildungsminister Faßmann rasch einschreiten und den Direktor dieser Schule auffordern, dieses Schreiben zurückzuziehen, denn hier wird vonseiten dieser Schule nur mit reiner Angstmache operiert“, kritisierte heute FPÖ-Bildungssprecher NAbg. Hermann Brückl. *****

„Überdies müssen die Klassenvorstände mit den Schülern diese Hausordnung durchbesprechen und augenscheinlich ist es dabei zu weiteren – aus pädagogischer Sicht – zweifelhaften Aussagen von Lehrkörpern gekommen, indem indirekt den Schülern eingeredet wird, dass sie bei Nichteinhaltung dieser Maßnahmen, Schuld an überfüllten Krankenhäusern hätten, und dass in weiterer Folge Menschen sterben müssten, weil als Konsequenz zu wenige Betten für Covid-Patienten zur Verfügung stünden“, erklärte Brückl und weiter: „Ich bin echt erschüttert, welche Methoden an manchen Schulen in der Corona-Krise angewandt werden. Wenn das die neue Normalität an Österreichs Schulen ist, dann ‚Gute Nacht Bildungssystem‘.“

„Nachdem schon während des ersten Lockdowns ÖVP und Grüne durch ihr Handeln unsere Schüler durch angstmachende Maßnahmen verunsichert und auch überwacht haben, beginnen nun auch die unteren Ebenen im Bildungssystem mit diesen unlauteren Methoden. Dadurch werden die Schüler in ihrer Psyche und in ihrer Lebenskraft angegriffen, obwohl sie gerade jetzt Kraft, Energie und Lebensfreude benötigen würden. Die Schüler brauchen diese neue Normalität an den Schulen nicht, sondern endlich eine Rückkehr zur gewohnten Normalität“, betonte der FPÖ-Bildungssprecher.