„Checkpoint.Eco“: Energiesparen per Mausclick

Die Energie-, aber auch die Baustoffpreise steigen. Besonders Strom ist massiv teurer geworden. Preisgarantien laufen aus, daher werden beim Strom die Kosten für Privathaushalte weiter steigen. Laut E-Control hat ein Haushalt bei einem Energiebedarf von 3.000 Kilowattstunden (KWh) pro Jahr mit Mehrkosten von mind. 400 Euro zu rechnen. Die Gründe für die Preissteigerungen sind nicht in Oberösterreich zu finden, sondern müssen global betrachtet und überregional gelöst werden.  FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner präsentierte nun gemeinsam mit dem Gemeindebund und Wolfgang Neumann das online-Tool „Checkpoint Eco“, ein interaktiver Beratungscheck, der kostenlos und einfach zeigt, wie jeder seinen Energieverbrauch im Schnitt um 50 % reduzieren kann und welche Maßnahmen zum Ziel führen. Partner sind dabei das Land OÖ, die Wirtschaftskammer, der OÖ Gemeindebund und Raiffeisen Oberösterreich.

Um die individuellen Energiekosten in den Griff zu bekommen ist die Optimierung des Energieverbrauchs. „Die Oberösterreicher können die Energiepreise nicht beeinflussen“, sieht FPÖ-Landesparteiobmann, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner die Bundesregierung in der Pflicht. Jeder Einzelne können jedoch durch Wissensaufbau und Sanierung die eigenen Energiekosten senken. Oberösterreich sei seit Jahren bundesweit Spitzenreiter bei der Sanierung. Die Wohnbauförderung des Landes forciert die energieeffiziente und umweltgerechte Errichtung und Sanierung von Wohnungen und Eigenheimen. Das bedeutet weniger Heizkosten, zusätzlich senkt sich dadurch auch der Energiebedarf. „Bei den derzeitigen Preisen für Strom und Gas ein erhebliches Einsparungspotential“, so Haimbuchner.

Seit 30 Jahren gibt es den Energieausweis für Gebäude. Damals lag der Energieverbrauch bei ca. 230 KWh, heute liegt er bei Neubauten bei 10-30 KWh, im Bereich der Sanierung bei 40-60 KWh, so Energie-Pionier Wolfgang Neumann, Gründer des Energy Globes und Vater der Energiesparmesse. Das Einsparungspotential an Energie ist somit enorm. Auch Oberösterreichs Gemeinden bemühen sich seit Jahren, Raumwärme zu sparen und den Energiebedarf zu optimieren.

Konkret findet man unter https://www.checkpoint.eco/ einen Sanierungs-Check für Einfamilienhäuser und Wohnungen, sowie eine Planungs-Check für den Neubau. Benützer können ihr Haus virtuell nachbauen bzw. planen und sehen direkt die Möglichkeiten und die Auswirkungen gesetzter Sanierungsmaßnahmen auf den Energieverbrauch. Zusätzlich erfährt der User nach der virtuellen Sanierung, was es hierfür an Förderungen gibt. Auf Wunsch wird man zum Handwerker aus der Region vermittelt und bekommt auf Basis der eingegebenen Daten einen Kostenvoranschlag.

Checkpoint-Eco zeigt auf, wo oft mit wenigen Mitteln Energie eingespart werden kann.  Die Stabilität der Versorgung wird nur gelingen, wenn sowohl der Wärmebedarf bei den Gebäuden reduziert wird und ebenso Investitionen in erneuerbare Energien vorangetrieben werden“, beschreibt Präsident Hingsamer den Ansatz der Gemeinden. Wolfgang Neumann erläutert, dass ein Drei-Jahresprogramm geplant ist, zu allen Lebensbereichen soll es Checks geben. Das Beratungsportal geht die jeweils individuelle Situation ein und informiert über die besten Möglichkeiten, Energie einzusparen.

„Um zielgerichtet Sanieren und Planen zu können, bedarf es fundierter Grundlagen. Eben diese liefert Checkpoint.Eco einfach und übersichtlich. Sanierung ist nicht nur ökologisch und ökonomisch zielführend, sondern auch gut für die heimische Wirtschaft. Durch Neubau und Sanierung werden in Oberösterreich rund 26.000 Arbeitsplätze jährlich gesichert. Die Wertschöpfung bleibt zum absolut überwiegenden Teil in unserem Bundesland. Jeder Euro, der im Bereich der Wohnbauförderung seitens des Landes investiert wird, ist ein Gewinn für Oberösterreich und seine Bewohner und kreative Ideen sind hier immer gefragt“, so Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner.