Corona spaltet das Land

Eine am Mittwoch in Wien präsentierte Gallup-Studie belegt, wie stark die Corona-Krise das Land gespalten hat. Dabei steigen die Zweifel an der Lösungskompetenz der Bundesregierung. Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner fordert daher eine politische Vision.

Die Österreicher blicken mit immer größerer Sorge in die Zukunft. Statt sich in der Corona-Krise auf Sacharbeit und zukunftsorientierte Maßnahmen zu konzentrieren, hat sich die Bundesregierung auf pressekonferenztaugliche Show-Politik verlegt. Die Folge sind nicht nur unbrauchbare und reparaturbedürftige Verordnungen. Diese politische Nullnummer hat auch viele Bürger zutiefst verunsichert. Laut einer am Mittwoch präsentierten, unter online-aktiven Nutzern über 16 Jahren repräsentativen Gallup-Studie gehen mittlerweile 63 Prozent der Befragten davon aus, dass die wirtschaftlichen Folgen der Anti-Corona-Maßnahmen mehr Menschen zerstören werden, als Corona selbst. Das zeigt, wie gespalten das Land in dieser Frage mittlerweile ist.

Österreich braucht eine Vision

Zwar haben viele Menschen in Österreich grundsätzliches Verständnis für die freiheitsbeschneidenden Maßnahmen. Zugleich gibt es aber auch starke Ängste vor den Folgen der aktuellen Corona-Politik. Statt das Land nun weiter durch widersprüchlichen und polarisierenden Aktivismus zu spalten, fordert der oberösterreichische FPÖ-Spitzenmann Haimbuchner daher eine politische Vision, die über das Management und die Bekämpfung von Corona hinausgehen muss. So ginge es darum, Wirtschaft und Umwelt ebenso wie wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und soziale Sicherheit stärker in Einklang zu bringen. „Ich glaube, wir brauchen auch weiter unsere starke Industrie- und Wirtschaftspolitik – hier nenne ich noch einmal die steuerlichen Entlastungen für Unternehmen, die dringend notwendig sind, um Arbeitsplätze im Land zu sichern“, so Haimbuchner. Senkungen könnte sich Haimbuchner auch im Bereich der Einkommensteuer vorstellen, was auch zahlreiche Einzelunternehmer entlasten würde.