Deutsch am Pausenhof

FPÖ-Landesparteiobmann, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner und die Spitzenkandidatin der FPÖ OÖ zur Nationalratswahl, NAbg. Dr. Susanne Fürst forderten am Montag in einer gemeinsamen Pressekonferenz „das Prinzip Schulsprache Deutsch als für eine Bedingung für eine zukünftige Zusammenarbeit. Ich bin auch der Meinung, dass für ein Arbeitsübereinkommen oder für eine Koalition es Bedingung sein muss, dass Deutsch nicht nur im Unterricht eine große Rolle spielt, sondern dass auch am Pausenhof die deutsche Sprache auch geübt wird“, so Haimbuchner. Im Schul- und Bildungsbereich seien verpflichtende Integrationsmaßnahmen unabdingbar. Die FPÖ trete weiterhin für „den Erhalt unserer Heimat, unserer Kultur und unserer westlichen Lebensweise ein. Und ohne ausreichend Sprachkenntnisse ist es schwer bestimmte Regeln zu verstehen.“ Es sei nötig, die notwendigen gesetzlichen Voraussetzungen für alle Schulen in Österreich zu schaffen, um Deutsch als Schulsprache verpflichtend vorzusehen.

Konkret will die FPÖ Oberösterreich, dass an Pflichtschulen außerhalb des Unterrichts Deutsch gesprochen werden muss. Es soll dies ein Gebot sein und kein Verbot. Denn niemand redet davon, dass zu schulischen Zwecken keine andere Sprache mehr gesprochen werden darf. Sieht man sich die aktuellen Daten des Integrationsberichts des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) an, so verwendet in Oberösterreich jeder vierte Volks- und Mittelschüler Deutsch nicht als Umgangssprache, in Wien ist es bereits jeder zweite Schüler. „Es ist traurig, dass man darüber diskutieren muss, denn das Interesse von Eltern sollte sein, dass eine Integration gelingt. Integrative Freundschaften in Klassen kann es nur über die gemeinsame Sprache Deutsch geben“, begrüßte Fürst zudem, dass das Kopftuchverbot in Kindergärten und Volksschulen eingeführt und nunmehr bis zum 14. Lebensjahr und auf Pädagoginnen ausgedehnt werden soll. „Denn das Kopftuch oder die Verschleierung ist ein Symbol der Unterdrückung, der mangelnden Gleichberechtigung der Frauen. Ein Kopftuch steht im Gegensatz zur Gleichbehandlung der Frauen.

Bei Schülern mit Migrationshintergrund der zweiten Generation verwenden noch 73 Prozent eine andere Sprache als Deutsch. Im EU-Schnitt liegt der Wert hingegen bei 40 Prozent.  Nur wer ausreichend Deutsch beherrscht, wird in unserem Land Fuß fassen können. Wenn das nach mehreren Generationen noch immer nicht der Fall ist, läuft etwas schief. „Aus integrationspolitischen Überlegungen sind die bestmögliche Ausbildung, das frühestmögliche Erlernen der deutschen Sprache sowie das Ermöglichen, dass die deutsche Sprache auch über die Unterrichtsstunde hinaus intensiv geübt und gesprochen wird, unabdingbare Voraussetzungen für einen erfolgreichen Integrationsprozess der Kinder und Jugendlichen. Darüber hinaus kann Mehrsprachigkeit auf hohem Niveau einen Vorteil bei der Arbeitsmarktintegration darstellen“, hoben Haimbuchner und Fürst hervor.

Hier geht es zum Video zur Pressekonferenz: https://www.youtube.com/watch?v=rVLPoEdGh1E&feature=youtu.be