Drei Mal mehr Drogenlenker in drei Jahren

Waren es im Jahr 2016 noch 286 Anzeigen gegen Drogenlenker, so geht man im auslaufenden Jahr davon aus, dass es über 800 sein werden – dank verbesserter Kontrollmöglichkeiten und hier vor allem durch den Einsatz der Drogenvortestgeräte.

„Drogen beeinträchtigen die Wahrnehmung, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit und sind eine erhebliche Gefahr im Straßenverkehr. Drogenlenker im Straßenverkehr spielen nicht nur mit ihrem eigenen Leben, sondern auch mit dem der anderen Verkehrsteilnehmer und -teilnehmer“, so Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.

Durch diesen Anstieg an Drogenlenkern um 285 Prozent kommen immer mehr Drogenlenker auch in die verkehrspsychologische Nachschulung. Nach wie vor sind Drogenlenker jedoch weit weniger gefährdet, von der Polizei erwischt zu werden als alkoholisierte Autofahrer.

„Viele Verkehrsteilnehmer unterschätzen die Gefahr, wenn sie unter Drogeneinfluss fahren“, sind für Steinkellner gesetzliche Adaptierungen in verschiedenen Bereichen nötig. „Sowohl Verfahrenserleichterungen, ein angepasstes Strafmaß für Vergehen als auch eine intensivere Betreuung, um das Ausmaß der Abhängigkeit zu bekämpfen, halte ich für sinnvoll“, so Steinkellner.