Ein Jahr Donautalbrücke: Spürbare Entlastung für Linz

Verkehrsentwicklung übertrifft Prognosen

Ein Jahr nach der feierlichen Eröffnung der Donautalbrücke zeigt sich: Die neue Verbindung über die Donau hat den Verkehr in Linz deutlicher entlastet, als viele erwartet hatten. Seit Mitte November des Vorjahres ist der erste Abschnitt der künftigen Stadtautobahn A26 in Betrieb – und die aktuellen Verkehrszahlen bestätigen, dass die Brücke ihre Aufgabe erfüllt. Die Donautalbrücke hat die Verkehrslage in Linz spürbar verbessert, zentrale Straßen deutlich entlastet und die bisherigen Erwartungen sogar übertroffen – ein Erfolg für die Stadtentwicklung und den Wirtschaftsstandort Linz.

Aktuelle Messungen der Direktion Straßenbau und Verkehr belegen: Auf der Nibelungenbrücke, die früher täglich rund 43.500 Fahrzeuge zählte, sind es nun nur noch etwas mehr als 30.000 Fahrzeuge – deutlich weniger als die ursprünglich prognostizierten 33.600. Auch auf der Rudolfstraße zeigt sich ein starker Rückgang: Statt 29.500 Fahrzeuge pro Tag im Jahr 2022 werden heute nur noch etwa 17.500 gezählt. „Diese Zahlen zeigen klar: Die Brücke erfüllt ihre Aufgabe und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Infrastruktur“, betont der freiheitliche Verkehrslandesrat Günther Steinkellner. Besonders die überlasteten Stadtachsen im Norden der Landeshauptstadt profitieren spürbar von der neuen Donauquerung.

Zuwächse gibt es hingegen auf der Oberen Donaulände, wo das Verkehrsaufkommen von knapp 11.000 auf rund 15.000 Fahrzeuge täglich gestiegen ist – allerdings weniger stark als erwartet. Die Prognosen hatten hier ursprünglich 17.000 Fahrzeuge pro Tag vorausgesagt. Auch im Römerbergtunnel wurde ein leichter Anstieg verzeichnet: Etwa 400 Fahrzeuge mehr als im Vorjahr passieren nun täglich die Röhre, insbesondere zu den Stoßzeiten. Für die Donautalbrücke selbst existieren naturgemäß keine Vergleichswerte aus der Vergangenheit, doch auch hier decken sich Prognose und Realität fast exakt: Rund 10.100 Fahrzeuge überqueren die Brücke täglich – nur geringfügig unter dem erwarteten Wert von 10.600.