Einsatz für Artenvielfalt

Unter maßgeblicher Initiative von Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner und Wasserlandesrat KommR Ing. Wolfgang Klinger ist am österreichisch-böhmischen Grenzfluss ein Artenschutzprojekt gestartet worden. Es geht um die Flussperlmuschel.

Gemeinsam mit der Europäischen Union und dem tschechischen Umweltministerium hat das Land Oberösterreich das grenzüberschreitendes Interreg-Projekt Malsemuschel ins Leben gerufen. Dabei geht es darum, im österreichisch-böhmischen Grenzfluss Maltsch Beobachtungen zu Fragen von Erosion, Sedimenten und Hochwasserschutz zu machen und zugleich die schwindende Flussperlmuschel-Population zu stärken. Eine hochkarätige Delegation hat nun die ersten Flussperlmuscheln in der Maltsch ausgesetzt.

Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner freut sich: „Wir haben in Oberösterreich im letzten Jahrzehnt eine Vielzahl an Arten- und Lebensraumschutzprojekten durchführen können und haben für diese Arbeit stets nationale und internationale Partner gefunden. Den europäischen Vergleich unserer Projekte brauchen wir daher nicht scheuen.“ Auch Wasserlandesrat KommR Ing. Wolfgang Klinger betont, wie wichtig das Projekt ist: „Wir haben hier ein großartiges internationales Projekt, das viele Aspekte in sich vereint und bei dem der Hochwasserschutz eine wichtige Rolle für den Natur und Artenschutz spielt. Sedimenteintragungen sind gerade für junge Flussperlmuscheln ein Problem. Durch den Hochwasserschutz in Leopoldschlag wird dies verhindert und ein lebensfreundliches Umfeld für die Muschel geschaffen.“ – ein gelungenes Beispiel, wie Naturschutz und Wasserwirtschaft Hand in Hand für den Artenschutz arbeiten können.