Equal Pension Day: Altersarmut ist vorrangig weiblich

Am 16. Juli ist in Oberösterreich der Equal Pension Day. Zu diesem Stichtag haben Männer schon so viel Pension erhalten, wofür Frauen noch das ganze Jahr arbeiten müssen. Für die Frauensprecherin der FPÖ und Obfrau der „initiative Freiheitliche Frauen“ (iFF), NAbg. Rosa Ecker  ein wichtiges Thema: Nach wie vor erwirtschaften Frauen in Österreich um rund 40 Prozent weniger Pension als Männer. Die durchschnittliche Frauenpension liegt bei 1.200 Euro.

Frauen kümmern sich oftmals nicht um Finanzen und die finanzielle Absicherung auch für die Zeit nach dem Arbeiten, also im Pensionsalter. „Sorgen sich Frauen um die Kinder, leisten Familien- oder gar Pflegearbeit, dann sollten diese Tätigkeiten jedem Mann auch einen Beitrag für die finanzielle Vorsorge seiner Frau wert sein“, sagte Ecker.  Immerhin geht es auch um die Pensionslücken wegen Betreuungszeiten, Teilzeitarbeit wegen der Versorgung der Familie, aber auch um geringfügige Beschäftigung. All diese Umstände führen dazu, dass am Ende der Erwerbstätigkeit zu wenig Pension am Konto landet, um davon seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können – wir haben in Österreich vorrangig bei Frauen eine Altersarmut. Daher muss diese schwarz-grüne Regierung in der Frage der Altersarmut bei Frauen endlich einmal aktiv werden und etwas dagegen unternehmen“, forderte Ecker.

„Es ist längst überfällig, dass die Care-Zeiten – egal ob Kindererziehung oder Pflege – zusätzlich aufgewertet werden. Frauen mit Betreuungspflichten brauchen durch die damit einhergehende oftmals nötige Teilzeitarbeit eine Anrechnung der wertvollen Care-Arbeit für die zukünftige Pension. Frauen, die nicht auf Grund der persönlichen Work-Live-Balance, sondern eben wegen der wertvollen Verantwortung, die sie für Kinder und Pflege übernehmen, sollen endlich auch im Alter mehr als den Anspruch auf die Mindestpension haben“, so die FPÖ-Frauensprecherin.