Erneut mehr Schüler mit nicht-deutscher Muttersprache in OÖ

Weiterhin steigen die Zahlen der Schüler mit nicht-deutscher Muttersprache. Im vergangenen Schuljahr 2021/2022 waren es in Oberösterreich mit 31.291 wieder um 400 mehr. Und das, obwohl die Gesamtschülerzahl stetig sinkt – 2010 waren es in Oberösterreich noch 109.120 Schüler, im Jahr 2021 nur mehr 107.645. Verglichen mit 2010 gibt es bei Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache eine Steigerung. Waren es 2010 noch 21.934, so gab es bis zum letzten Schuljahr ein Plus von 43 Prozent bei 31.291 Schülern mit nicht-deutscher Muttersprache. Die FPÖ bleibt daher bei ihrer Forderung nach Einführung der Schulsprache Deutsch.

„Insgesamt benötigen 22.768 Schüler mit nicht-deutscher Muttersprache eine Sprachförderung“, berichtet Klubobmann Ing. Herwig Mahr. „Auch die Untergruppe der außerordentlichen Schüler mit besonderem Förderbedarf ist gewachsen (2020: 6.188, 2021: 6.392). Das betrifft jeden fünften Schüler mit nicht-deutscher Muttersprache.“

„Die Entwicklung zeigt ganz klar, dass neben sprachfördernden Maßnahmen auch die Einführung der Schulsprache Deutsch notwendig ist. Mit diesem sinnvollen Instrument gelingt das rasche Erlernen von Deutsch im gesamten Schulalltag noch rascher und besser. Darüber hinaus wird die Integration gefördert“, beharrt Klubobmann Mahr auf die Umsetzung der jahrelangen Forderung der FPÖ. Dabei soll nicht nur während des Unterrichts, sondern im gesamten schulischen Umfeld Deutsch gesprochen werden müssen. 

Dass dies rechtlich bedenkenlos möglich wäre, haben die Freiheitlichen in einem umfassenden Rechtsgutachten prüfen lassen. „Das Ergebnis ist eindeutig. Mit dem nötigen politischen Willen steht der Umsetzung nichts im Weg. Die Bundesregierung muss endlich den hohen Wert dieser Maßnahme anerkennen und handeln. Je länger man damit zuwartet, desto schwieriger wird es.“

Daneben fordert Mahr, bereits vor Schuleintritt mit fördernden Maßnahmen anzusetzen: „Für Kinder mit mangelnden Deutschkenntnissen soll ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr eingeführt werden. Sprachbarrieren sollen so früh als möglich abgebaut werden. Das schafft die besten Voraussetzungen für schulischen und beruflichen Erfolg.“