Erste Zwischenbilanz 2025 – Rund jeder 14. Drogenlenker ist high auf zwei Rädern

Die aktuellen Zahlen zu Drogenlenkern im oberösterreichischen Straßenverkehr liegen vor und zeichnen ein weiterhin besorgniserregendes Bild. Auch im Jahr 2025 zeigt sich, dass zahlreiche Verkehrsteilnehmer unter dem Einfluss von Suchtgift im öffentlichen Verkehrsraum unterwegs sind. Dies kann zu fatalen Risiken für die Verkehrssicherheit führen. Von Jahresbeginn bis Ende März 2025 wurden bereits 378 Anzeigen wegen Fahrens unter Drogeneinfluss registriert. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2023 wurden 1.280 Drogenlenker/innen detektiert, 2024 waren es 1.362.

Diese erste Zwischenbilanz verdeutlicht, dass das Detektionsniveau der Polizei weiterhin hoch bleibt, damit aber auch ein großer Handlungsbedarf für effizientere Abwicklungen und Strafanpassungen bestehen bleibt. Auffällig ist die Entwicklung im Bereich der sogenannten „leichten Fahrzeuge“: „21 Anzeigen entfielen auf E-Scooter-Fahrer, 7 auf Rad- bzw. E-Bike-Lenker. Damit war in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres fast jeder 14. Drogenlenker auf zwei Rädern unterwegs“, so Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner.

Steinkellner warnt eindringlich: „Das konstant hohe Aufkommen an Drogenlenkern ist einerseits ein Zeichen für die effiziente Arbeit unserer Exekutive. Andererseits ist es ein deutliches Alarmsignal. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher sein. So gut in Prävention, Ausstattung und Kontrolle auch investiert wurde, ist es dennoch utopisch, jede einzelne Risikoperson rechtzeitig zu stoppen. Jede Fahrt unter Suchtgifteinfluss gefährdet Leben und sollte unter deutlich strengere gesetzliche Regelungen fallen.“ Oberösterreich halte an der bewährten Linie fest: „Prävention, gezielte Aufklärung und sichtbare Kontrolle. Diese Mischung hat sich bewährt“, unterstreicht Steinkellner. „Allerdings sind zusätzlich auch bundesgesetzliche Maßnahmen von Nöten, um effizientere Abläufe gewährleisten zu können. Die auf den Verkehrsreferententagungen geforderten strengeren rechtlichen Grundlagen und effizienteren Kontrollbefugnisse müssen jetzt endlich umgesetzt werden. Es geht um die Sicherheit aller!“, so Steinkellner.