Familie: Sicherer Hafen in stürmischen Zeiten

In den letzten beiden Jahren waren besonders Familien von den Ereignissen der Corona-Krise betroffen. Die eigenen vier Wände wurden zum Büro, zum Klassenzimmer und zum mehr oder weniger freiwillig gewählten Rückzugsgebiet. Nunmehr befinden wir uns in der nächsten Krise: Die Belastungen punkto Energiepreise steigen, die Inflation hat ein Rekordhoch erreicht. Auch der Krieg in der Ukraine ist eine Belastung für viele Menschen. Seit mehr als zwei Jahren ist Österreich im Krisenmodus, eine echte Entspannung ist nicht in Sicht: Weder die Nachwehen der Pandemie, noch die allgemeine Teuerung sind ausgestanden. Die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine haben ihr volles Ausmaß noch lange nicht erreicht.  Laut einer IMAS-Umfrage im Auftrag des Familienreferates des Lande OÖ stellen für die Befragten steigende Energie- und Lebenserhaltungskosten eine starke Belastung im Familienleben dar. Es zählen Existenzängste rund um Einkommen und Job, die Aufrechterhaltung der Tagesstruktur, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Harmonie in der Familie und Kreditrückzahlungen, zu den großen Problembereichen. Das Privatleben bzw. das Zusammenleben unter einem Dach, wurde seit Beginn der Pandemie vor allem von Eltern mit Kindern im Alter von bis zu 14 Jahren, als deutlich herausfordernder erlebt, als vor der Corona-Krise.

Die beiden letzten Jahre und die gegenwärtige Situation haben eindeutig Spuren hinterlassen und Zukunftsängste erzeugt. „Besonders natürlich in Familien, da die Eltern auch für das Wohl ihrer Kinder Verantwortung tragen“, so Familienreferent, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner. Viele Familien würden sich Sorgen um die Finanzierung von alltäglichen Dingen wie Schulveranstaltungen, Nachhilfeunterricht oder Schulkosten machen, verweist Haimbuchner auf Unterstützungsmöglichkeiten des Familienreferats: Schulveranstaltungshilfe, Gratisliftkarten für Schulskikurse und die jüngst beschlossenen Fördermittel für außerschulische Nachhilfe. „Diese Hilfen sind für Familien von unschätzbarem Wert und wir werden diese noch weiter ausbauen müssen, um den Familien zumindest einen Teil der Last zu lindern“, sieht Haimbuchner in diesem Bereich ganz klar Handlungsbedarf bei der Bundesregierung für echte und nachhaltige Entlastungsmaßnahmen.

Rund drei Viertel der Befragten nehmen den Ukraine-Krieg sehr oder eher intensiv wahr und rund acht von zehn Befragten sind davon überzeugt, dass dieser Krieg sehr (37%) oder eher starke (45%) Auswirkungen auf das Leben in Österreich haben wird. Was die Aussichten auf die nahe Zukunft betrifft, so sind es weitere Preisanstiege bei Energie- und Lebenserhaltungskosten, Einkommensverluste, Teuerung bzw. Inflation und die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung, die Ausbreitung des Krieges in Europa und nicht zuletzt die Angst vor weiteren Lockdowns in der kälteren Jahreszeit, welche den Menschen am häufigsten große Sorgen bereiten.

Familie und Freunde geben in schwierigen Zeiten Rückhalt

 Drei Aspekte wurden bei der Befragung spontan genannt, die in der Bewältigung schwieriger Momente geholfen haben:  Familie und Freunde, Hoffnung auf ein Pandemieende und Bewegung in der Natur. Auch die Lebensziele der Befragten sind durch das Leben im Krisenmodus beeinflusst worden und die Österreicher ziehen sich hier auf traditionelle Werte zurück. Ein harmonisches Familienleben, ein bewusstes und gesundes Leben, Frieden, ein ausgeglichenes, ruhiges und zwangloses Leben zu führen, vieles zu wissen und neugierig zu bleiben sowie soziale Sicherheit haben signifikant an Bedeutung zugenommen. Die Wünsche, die für die eigene Familie hoch im Kurs stehen, sind: Gesundheit, Frieden, finanzielle Sicherheit und das Pandemieende.

„Unsere Familien haben sich als durchaus krisenfest erwiesen. In stürmischen Zeiten war die Familie einmal mehr ein sicherer Hafen. Der Wunsch nach Frieden, sozialer Sicherheit und Gesundheit genießt in den Familien oberste Priorität“, hebt der FPÖ-Landesparteiobmann hervor, „dass sich die Menschen augenscheinlich sich wieder mehr auf den Wert der Familie besonnen haben „und sie schätzten die gegenseitige Hilfe und Unterstützung.  Ich selbst bin ein Familienmensch und weiß, welchen Rückhalt die eigene Familie, Eltern und Freunde in jeder Lebenslage bieten können. Sich zu jeder Zeit auf seine Lieben verlassen zu können, ist ein gutes Gefühl. Es freut mich, dass diese Werte weiterhin hoch im Kurs stehen und es beruhigt mich, dass besonders in schweren Zeiten die Familien in diesem Land der Fels in der Brandung sind. Nicht umsonst sind sie das „Herzstück unserer Gesellschaft“. Ich werde auch in Zukunft alles mir politisch mögliche tun, um den Kindern, Müttern und Vätern in unserer Heimat die bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen.“