FP-Haimbuchner zu Ausschreibungsskandal der JKU Linz: „Ideologisch motivierte Schädigung des Universitätsstandortes“

Medienbericht: Ausschluss von Männern bei der Vergabe von KI-Professuren – Massive Rechtskosten und großer Reputationsschaden werden folgen

Die Johannes-Kepler-Universität in Linz will Medienberichten zufolge bis Herbst fünf neue Tenure-Track-Professuren im Bereich der Künstlichen Intelligenz besetzen, lässt dabei jedoch keine Bewerbungen von Männern zu.

Der oö. Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Manfred Haimbuchner findet dazu deutliche Worte: „Universitäten sollen Orte der Wissenschafts- und Gedankenfreiheit sein, Männern und Frauen gleichberechtigte Chancen bieten und den Wettstreit der Ideen fördern. Stattdessen will die JKU-Führung Wissenschaftler künftig in das planwirtschaftliche Zwangskorsett der ‚Gleichstellung‘ pressen und sie zu abstrakten Zahlen in Gender-Statistiken degradieren. Solch ein Vorgehen ist nicht nur offenkundig rechtswidrig, es entsteht auch ein immenser Reputationsschaden für den Universitätsstandort.“

JKU verspielt Chance auf europaweite Positionierung

Die Zukunftstechnologie der KI-Systeme biete Oberösterreich die große Chance, sich nicht nur in Österreich, sondern womöglich auch in Europa als Anlaufstelle für KI-Fragen zu positionieren, zeigt sich der oö. FPÖ-Chef überzeugt. Umso enttäuschender sei es, wenn sich die JKU-Führung nun durch ideologische Verblendung dazu verleiten lässt, den Universitätsstandort der Lächerlichkeit preiszugeben. Haimbuchner dazu abschließend: „Als Jurist kann ich allen Beteiligten versprechen, dass hohe Kosten auf sie zukommen werden, falls ein männlicher Bewerber auf Diskriminierung klagt und laut einschlägiger Rechtsprechung höchstwahrscheinlich Recht bekommt. Ich muss deshalb konstatieren, dass das Vorgehen der JKU-Führung wenig mit ‚Künstlicher Intelligenz‘ zu tun hat, sondern vielmehr das Prädikat ‚Keine Intelligenz‘ verdient.“