FPÖ-Binder und FPÖ-Ecker: Personal in der Pflege braucht Anerkennung

Personalmangel bleibt dennoch groß – Reformen sind überfällig

Zum heutigen Tag der Pflege dankten die 2. Präsidentin des OÖ Landtages und Pflegesprecherin Sabine Binder sowie die FPÖ-Pflegesprecherin im Parlamentsklub NAbg. Rosa Ecker, MBA dem Pflegepersonal für seinen Einsatz: „Wir bedanken uns für die Leistungen in der Pflege bei den vielen motivierten Menschen, die mit ihrem Einsatz unser Pflegesystem stützen und tragen.“ *****

Dennoch gäbe es nach wie vor große Probleme im Pflegesystem in Österreich, so die beiden Politikerinnen. Beide waren sich einig, „dass wir in Österreich längst den Pflegenotstand ausrufen müssen. Schon jetzt stehen allein in Oberösterreich beinahe 1.300 Betten leer, weil es an Pflegepersonal mangelt.“ Ecker zeigte auf, dass es immer noch ein massives Problem sei, dass die „häusliche Pflege“, also die Pflege von Angehörigen durch die eigene Familie in den eigenen vier Wänden viel zu kurz komme. „Die Angehörigenpflege ist oft unsichtbar, sie ist aber eine enorm wichtige Säule im heimischen Pflegesystem“, nennt Ecker auch konkrete Zahlen: „Die Pflege im Familienverband spart dem Staat insgesamt rund 3 Milliarden Euro im Jahr.“ Diese Form der Versorgung und Betreuung sei die günstigste Pflegeform. „Wir fordern mit Nachdruck, dass endlich die mobilen Dienste gestärkt und ausgebaut werden. Zudem ist es überfällig, das Angebot der Übergangspflege zu verbessern“, sei das Ziel der FPÖ, damit pflegende Angehörige zu entlasten, besser zu informieren und sozialrechtlich abzusichern.

Auch Binder betonte den Reformbedarf: „Die Probleme im österreichischen Gesundheitssystem, die sich auch auf den Bereich der Pflege auswirken, sind deutlich mannigfaltiger und tiefgreifender als die Bundesregierung bisher zugibt, es muss endlich eine umfassende Pflegereform geben. Eine bessere Vergütung des Pflegeberufs und eine Attraktivierung der Ausbildung sind langjährige FPÖ-Forderungen, deren Umsetzung schon vor Jahren hätte erfolgen müssen.“