FPÖ-Ecker: Mutter-Kind-Heime ausbauen

Gewalt in Familie weit verbreitet – Aktives Einmischen kann Frauenleben retten 

Gemeinsam mit der Frauensprecherin der FPÖ Oberösterreich, 2. LT-Präsidentin Sabine Binder und der Familiensprecherin der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Stefanie Hofmann besuchte die Bundes- und Landesobfrau der „initiative Freiheitliche Frauen“ (iFF) und Frauensprecherin des FPÖ-Nationalratsklubs, NAbg. Rosa Ecker die Frauenhäuser in Oberösterreich, um sich selbst in Linz, Wels, Steyr und Vöcklabruck vor Ort einen Überblick zu verschaffen. „Ganz klar zum Ausdruck kam dabei, dass ein Ausbau der Mutter-Kind-Heime nötig ist. Für das gesamte Bundesland Oberösterreich gibt es nur zwei Möglichkeiten – das Mutter-Kind-Haus der Stadt Linz und jenes der Caritas OÖ. Wartezeiten von bis zu einem Jahr sind die Folge. Kinder müssen daher oft durch die Kinder- und Jugendhilfe versorgt werden, weil keine Plätze im Mutter-Kind-Heim frei sind“, so die klare Forderung der FPÖ-Politikerinnen, die sich nach ihren Besuchen vom persönlichen Engagement der Leiterinnen und des Personals beeindruckt zeigten. „Gewalt in der Familie ist leider weit verbreitet. Wer zusieht und nichts tut, macht sich mitschuldig“, appellieren Ecker, Binder und Hofmann an Nachbarn, Freunde, Arbeitskollegen, nicht wegzusehen, sondern aktiv anzuläuten und als Vorwand etwa um Zucker oder Mehl zu bitten und bei Gefahr die Polizei zu rufen. Das aktive Einmischen kann Frauenleben retten.“  ****

„In einigen Frauenhäusern gibt es die Möglichkeit, dass die Kinder bei der Mutter bleiben können – allerdings alle nur in einem Zimmer. Es gibt massive Bemühungen die Kinder zu betreuen und psychologische Hilfe anzubieten“, hebt Ecker hervor, dass Frauen im Prozess des ‚Selbstständig werden‘ unterstützt werden, die große Herausforderung sei im Bereich des Wohnens und der Bewältigung des Alltags ‚danach‘ gegeben. Das Frauenhaus in Vöcklabruck etwa biete jenen Frauen Schutz, die im wahrsten Sinne des Wortes Hochrisikofälle sind. „Wo befürchtet wird, dass der Partner ausrastet und noch Schlimmeres passiert“, verweisen Ecker, Binder und Hofmann darauf, dass es in Steyr einen anderen Zugang gäbe. „Dort bemüht man sich, gemeinsam mit den Männern eine Lösung nach der Trennung – besonders im Bezug auf die Kinder – zu finden und diese zu begleiten, ausgeschlossen ist das natürlich bei Hochrisikofällen.“

„Besonders erschütternd ist“, so das Resümee der freiheitlichen Frauen, „dass manche Frauen mehrmals Hilfe im Frauenhaus suchen, weil sie sich aus der Beziehung nicht lösen können. Das hat nicht nur emotionale, sondern durchaus auch finanzielle Gründe  bzw. gibt es wegen der gemeinsame Kinder eine Hemmschwelle.“ Auffällig sei zudem bei den Besuchen vor Ort und den Schilderungen mit der Leitung bzw. den Mitarbeitern, dass der Anteil von Frauen, die ursprünglich nicht aus Österreich stammen, hoch ist. So wurde berichtet, dass manche dieser Frauen über die Möglichkeit des Familiennachzugs nicht begeistert waren. „Sie wussten ja, was sie im gemeinsam Haushalt wieder erwartet, nämlich ein gewalttätiger Partner. In diesen Fällen ist die Erreichung der Selbstständigkeit bzgl. Arbeiten und Wohnen eine noch größere Herausforderung, mangelnde Deutschkenntnisse sind auch hier ein Hemmschuh.“