FPÖ-Ecker und Binder zu internationalem Frauentag: Hohe Inflation und Energiepreise verschärfen weibliche Armut

Frauen sind maßgeblich für die Bewältigung von Krisensituationen 

„Frauen sind stark und Frauen sind stark gefordert.“ Diese klaren Worte fanden heute die Frauensprecherin des FPÖ-Parlamentsklubs und Landesobfrau der „initiative Freiheitliche Frauen“ (iFF), NAbg. Rosa Ecker, MBA und die Frauensprecherin der FPÖ im OÖ. Landtag, 2. Landtagspräsidentin Sabine Binder anlässlich des morgigen internationalen Frauentages. „In Krisenzeiten sind Frauen noch mehr gefordert – das zeigen uns die aktuellen Bilder von all jenen Ukrainerinnen, die mit ihren Kindern die Heimat verlassen.“ Frauen waren und sind maßgeblich gefordert in Krisenzeiten. „Egal, ob wir die vergangenen Monate der Corona-Pandemie betrachten oder die aktuelle weltpolitische Lage: Frauen sind in Krisenzeiten stark, übernehmen Verantwortung.“ *****

Einmal im Jahr werden am 8. März weltweit die Frauen in den Focus der Aufmerksamkeit gestellt. „Man glaubt offensichtlich, dass damit der nötigen Wertschätzung genüge getan wird. Das ist aber nicht der Fall“, betonen Ecker und Binder. Frauen aller Altersgruppen sind in allen Lebens- und Arbeitsbereichen vertreten. Sie führen in unserem Land Großteils ein selbstbestimmtes Leben und übernehmen Verantwortung für die Familie und für die Gesellschaft. Frauen wurden durch die Corona-Belastungen sichtbarer. Frauen haben unser Land – auch in systemrelevanten Bereichen – durch die Krise getragen und sind jetzt damit beschäftigt auszugleichen: Bildungsdefizite, Einsamkeit der älteren Generation, finanzielle Einbußen. Das geht oft an die Substanz. Und Frauen denken meist erst zum Schluss an sich selbst. Frauen sind in der Öffentlichkeit und in den Medien hauptsächlich sichtbar wegen der Gewalt an Frauen, die nicht ignoriert werden darf. „Frauenpolitik wird derzeit auf den Gewaltschutz reduziert. Frauenpolitik betrifft jedoch alle Bereiche. Die Frauen haben sich mehr frauenpolitisches Engagement verdient. Frauenthemen müssen parteiübergreifend unterstützt werden“, zeigen die beiden freiheitlichen Politikerinnen auf.

Die Einkommensschere sei noch immer weit offen. „Keine Frau glaubt mehr an eine zeitnahe Schließung der gravierenden Einkommensunterschiede“, verweisen Ecker und Binder auf Daten der Statistik Austria, wonach Frauen beinahe um ein Fünftel weniger als Männer brutto verdienen. Armut ist in Österreich hauptsächlich weiblich, es sei zu befürchten, dass die hohe Inflation und die hohen Preise für Heizen und Strom die Situation nochmals verschärfen. „Vor allem für alleinerziehende Frauen können die steigenden Preise eine weitere Armutsfalle sein“, fordern Ecker und Binder treffsichere Maßnahmen, um die Mehrkosten abzufedern.  „Konkret muss es zu einer Senkung der Steuern auf Treibstoffe und dem Aussetzen der Umsatzsteuer auf Strom und Gas dafür kommen.“

„Und die für Juli geplante ökosoziale Steuerreform ist unsozial. Sie wird trotz der halbherzigen Alibiaktionen der Bundesregierung die weibliche Armut in diesem Land noch weiter ansteigen lassen. Weder Heizen und Strom, noch die tägliche Fahrt zur Arbeit dürfen zum Luxus werden. Der Energiekosten-Bonus der Bundesregierung wird wahrscheinlich wieder an einer praktikablen Umsetzung scheitern. In Wahrheit sind die versprochenen 150 Euro ein Tropfen auf den heißen Stein, verweisen Ecker und Binder abschließend auf andere Länder: Ungarn habe bereits die Preise für Grundnahrungsmittel gedeckelt. In Polen wurde die Mehrwertsteuer für Sprit von 23 auf 8 Prozent gesenkt, zudem wurde für Grundnahrungsmittel der Steuersatz stark vermindert.“