FPÖ fordert Aufklärung: € 80.000-Urlaub für 15-Jährigen

Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Betreuung des mittlerweile 14-jährigen Serientäters durch die Kinder- und Jugendhilfe (KJH) monatlich 17.000 Euro Steuergeld gekostet hat. Durch eine weitere schriftliche Anfrage der FPÖ musste der zuständige SPÖ-Landesrat Lindner bekanntgeben, dass in diesem Bereich auch regelmäßig sogenannte „erlebnispädagogische Auslandsbetreuungen“ abgehalten werden. In einem Fall entstanden dafür sogar Kosten von 80.000 Euro. Die FPÖ machte dies zum Thema im Landtag und wollte von LR Lindner wissen, wie treffsicher die teuren KJH-Leistungen in Wahrheit sind.

„Die Beantwortung war schlicht unzufriedenstellend. Die Ausgaben sind nach wie vor nicht erklärbar. Welche Kosten sind dem Steuerzahler durch solche Betreuungsformen insgesamt entstanden und wie steht es um die Effizienz? Wir werden hier jedenfalls weiter nachhaken – ganz im Sinne der Steuerzahler. Auch in diesem sensiblen Bereich dürfen Effizienz und Wirtschaftlichkeit keine Fremdwörter sein“, so der freiheitliche Klubobmann, LAbg. Ing. Herwig Mahr. „Erst durch unsere Recherche kam zum Vorschein, dass teils hinterfragenswerte Betreuungsmethoden – auf Kosten von den Steuerzahlern – anfallen.“

Die aktuellen Fragen in der letzten Landtagssitzung offenbarten einen „fehlenden Überblick im SPÖ-Ressort“, so Mahr: „„LR Lindner konnte etwa keine Maßnahmen nennen, die nach den Vorfällen im Asylheim Steyregg durch die dafür zuständige Kinder- und Jugendhilfe getätigt wurden. Jugendliche Asylwerber hatten dort die Einsatzkräfte behindert. Zumindest konnte auf Nachfrage klargestellt werden, dass derzeit 351 minderjährige Asylwerber durch das SPÖ-Ressort im Asylverfahren betreut werden.“

„Es gibt viele offenen Fragen. Denn auch die Mittel im sensiblen Bereich der Kinder- und Jugendhilfe müssen effizient eingesetzt werden. Das ist bei einem 80.000-Euro-Urlaub für einen 15-Jährigen bzw. bei monatlichen Betreuungskosten von 17.000 Euro für den mittlerweile 14-jährigen Serientäter, der bereits über 200 Straftaten begangen haben soll, schwer vorstellbar“, betont Mahr abschließend.