FPÖ-Graf: Freiheitliche Resolutionen zur Verhinderung der RED III-Richtlinie 

EU-Kommission will energetische Nutzung von Holz und Förderungswürdigkeit einschränken

Vor zwei Wochen hat das EU-Parlament einem Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt, die Richtlinie für erneuerbare Energien (RED III) zu ändern. „In der neuen Richtlinie soll Holz als Energieträger nicht mehr als erneuerbare Energie gelten. Das hätte massive Auswirkungen auf unseren Energiesektor und ist in der aktuellen Energiekrise besonders fahrlässig“, so FPÖ-Landesagrarsprecher LAbg. Ing. Franz Graf. „Auf Initiative der FPÖ haben wir auf allen politischen Ebenen in Oberösterreich Resolutionsanträge an die Bundesregierung gestellt, um ein Veto Österreichs zu diesem energiepolitischen Wahnsinn zu erreichen.“ *****

„Inzwischen sind auch andere politische Mitbewerber aufgewacht und unterstützen erfreulicherweise die Initiative der FPÖ. Auch die zuständige ÖVP-Landesrätin Langer-Weninger sprach sich heute im Zuge einer Pressekonferenz eindeutig für eine Steigerung der Biomassenutzung zur Energiegewinnung aus. Der Bauernbund und die Grünen lehnten in der Vollversammlung der Landwirtschaftskammer den Resolutionsantrag der Freiheitlichen Bauernschaft bedauerlicherweise ab“, so Graf. Die Unterstützung der freiheitlichen Initiative seitens großer Teile der politischen Mitbewerber sei nur logisch, zeigte sich Graf überzeugt, denn „immerhin beträgt der Anteil erneuerbarer Energie in Österreich rund 30 %, wovon Holz noch vor der Wasserkraft mit etwa 60 % den mit Abstand größten Anteil bereitstellt.“ Holz ist in Österreich die Rohstoffgrundlage für 2.400 Nah- und Fernwärmeanlagen und 150 Kraft-Wärme-Kopplung-Anlagen.

„Man darf auch nicht übersehen, dass in Österreich zudem jedes Jahr mehr Holz nachwächst, als genutzt wird. Die jährliche Zunahme beträgt 3.400 Hektar bzw. 29,7 Millionen Vorratsfestmeter (Vfm)“, erinnert Graf an die Fakten. „Zudem stammt das Holz für unsere Biomassekraftwerke oftmals aus Schadnutzungen (etwa Käfer-, oder Sturmholz). Österreichs Wälder werden also nachhaltig genutzt und die EU spricht mit ihren Vorstößen unserem heimischen Wirtschaftswald pauschal und faktenwidrig die Nachhaltigkeit ab“, so Graf weiter. „Besonders skurril wird es aber, wenn man bedenkt, dass die EU-Kommission die energetische Nutzung von nachhaltig produziertem Holz nun nicht mehr als erneuerbare Energie anrechnet, während man Atomenergie als umweltfreundlich einstuft. Deshalb nochmals unser Appell an die politisch Verantwortlichen: Stoppt diesen EU-Wahnsinn!“, so Graf abschließend.