Vorzeigeverband 4. Panzergrenadierbrigade kaputtgespart – Rechnungshof holt Ministerin Tanner auf den Boden der Realität zurück – FPÖ fordert rasches Handeln: „Hier geht es um Oberösterreichs Sicherheit“
„Die Bilanz ist knallhart: Zwei Drittel der Kampfpanzer und knapp die Hälfte der ULAN-Schützenpanzer waren 2022 in der 4. Panzergrenadierbrigade nicht einsatzbereit“, kommentiert der Landesparteisekretär und Sicherheitssprecher der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Michael Gruber den heutigen Rechnungshofbericht zur 4. Panzergrenadierbrigade. Zudem fehle dem oberösterreichischen Kampfverband 31 Prozent des Personals und die Infrastruktur lasse zu wünschen übrig – von „abbruchreifen Garagen“ sei im Bericht die Rede.
Was das bedeutet? „Mit nur 17 verfügbaren Kampfpanzern im Jahr 2022 könnte das Österreichische Bundesheer gerade einmal zwei Kilometer Staatsgrenze verteidigen. Die Politik muss hier dringend handeln! Ich hoffe dabei auf einen Schulterschluss aller Parteien. Die 4. Panzergrenadierbrigade ist der Kampfgroßverband Oberösterreichs – es geht um die Sicherheit in unserem Bundesland“, so Gruber, selbst ehemals Vizeleutnant in der 4. Panzergrenadierbrigade.
Zwtl.: Steigendes Budget muss in Truppe investiert werden
„Dass nun 560 Millionen Euro im kommenden Budget der Panzerflotte zugutekommen sollen, ist dringend notwendig. Damit verbunden ist auch wichtig, dass entsprechend Personal rekrutiert wird. Diese Modernisierung war bereits unter Minister Kunasek eingetaktet und wurde nun vier Jahre lang verzögert – mit unwiederbringlichen Schäden, wie der Bericht klar aufzeigt“, so Gruber abschließend. Ministerin Tanners Eigenlob sei fehl am Platz.