FPÖ-Gruber: „Erdogan-Wahl offenbart türkisches Paradoxon“

Österreich-Türken wählten zu 72 Prozent islam-nationalistischen Erdogan anstatt sozialdemokratischen Herausforderer – Linz mit 74 Prozent Erdogan-Hochburg – Türkenaffine SPÖ mit Gender-Fantasien und Geschlechtervielfalt inhaltliches Gegenteil – Doppelstaatsbürgerschaften sind FPÖ Dorn im Auge 

„Wie ticken die Türken?“, will LAbg. Michael Gruber wissen. Für den Landesparteisekretär der FPÖ OÖ passt es „hinten und vorne nicht zusammen, dass Österreich-Türken zu 72 Prozent, in Linz sogar fast 74 Prozent, den türkischen Präsidenten Erdogan wählen, während sie in Österreich mehrheitlich in der SPÖ ihre Heimat finden. Mehr inhaltlichen Widerspruch gibt es nicht.“

„Wer Erdogan und somit eine islam-nationalistische Regierung wählt, kann nicht gleichzeitig für Gender-Sternchen, Regenbogen-Zebrastreifen und Drag-Queens-Lesungen sein. Die SPÖ lässt sich als Parteistruktur benutzen, obwohl ihre Werte offenbar nicht geteilt werden. Sonst hätten die Austro-Türken den sozialdemokratischen Herausforderer gewählt. Die SPÖ sollte sich überlegen, ob sie sich und unserem Land hier nicht einen Bärendienst erweist“, so Gruber, der erneut auf eine Studie „Islam in Österreich“ drängt.

Personenkontrollen vor Wahllokalen?

Gruber fordert deshalb Aberkennung von Doppelstaatsbürgerschaften, wenn offenbar mehr Bezug zum Ausland als zu Österreich besteht – beispielsweise durch eine Teilnahme an einer ausländischen Wahl. Hier sieht er den Innenminister gefordert. Mit dem darauf abzielenden Vorschlag der FPÖ, Personenkontrollen vor Wahllokalen durchzuführen, um illegale Doppelstaatsbürgerschaften aufzudecken, hat der türkischen Botschafter in Österreich, Ozan Ceyhun, laut Medienberichten nämlich kein Problem.