Beitrag zur nationalen Sicherheit statt Traditions-NGO
LAbg. und FPÖ-Wehrsprecher Michael Gruber spricht sich entschieden gegen Pläne aus, den Österreichischen Kameradschaftsbund in eine Art zivilgesellschaftliche „Traditions-NGO“ umzuwandeln. Stattdessen fordert er eine grundlegende Reform, die sich an erfolgreichen Modellen wie jenen der USA orientiert. „Der Kameradschaftsbund sollte künftig als starke Vorfeldorganisation des Bundesheeres fungieren und zu einer modernen Veteranenorganisation weiterentwickelt werden. Das wäre ein entscheidender Schritt zur Stärkung unserer militärischen Strukturen und zur Unterstützung ehemaliger Soldaten“, so Gruber. ****
Die FPÖ sieht in diesem Vorschlag eine große Chance, die Verbindung zwischen Bundesheer und Gesellschaft zu intensivieren. Veteranenorganisationen in den USA zeigen, wie aktive und ehemalige Soldaten gemeinsam einen wertvollen Beitrag zur nationalen Sicherheit leisten können. „Durch eine solche Reform könnten wir nicht nur die soziale und berufliche Integration unserer Veteranen verbessern, sondern auch das Bundesheer entlasten und die Verteidigungsbereitschaft unseres Landes stärken“, erklärt Gruber.
Gruber appelliert an Verteidigungsministerin Klaudia Tanner oder einen künftigen Nachfolger, diese Weichenstellung nicht zu verschlafen. „Es ist höchste Zeit, den Kameradschaftsbund von Grund auf neu zu denken. Wir dürfen ihn nicht in der Bedeutungslosigkeit einer ‚Traditions-NGO‘ enden lassen, sondern müssen ihn als Stütze unseres Bundesheeres positionieren. Das ist eine Frage der nationalen Verantwortung!“
Der Kameradschaftsbund könne künftig nicht nur als Netzwerk für Veteranen, sondern auch als zentrale Plattform für sicherheitspolitische Diskussionen und Unterstützung im Krisenfall fungieren. „Damit könnten wir ein starkes Zeichen für die Wertschätzung der Leistungen unserer Soldaten setzen und gleichzeitig die Attraktivität des Bundesheeres erhöhen“, so Gruber abschließend.