FPÖ-Gruber: Sprache ist Schlüssel für Integration – Schulsprache Deutsch überfällig

Für den Landesparteisekretär und Integrationssprecher der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Michael Gruber, ist das Projekt „Lesetandem“ von Landesrat Hattmannsdorfer, bei dem Lesementoren beim Erlernen des sinnerfassenden Lesens unterstützen sollen, ein Teil der wichtigen Bemühungen, Deutsch zu vermitteln. „Wir Freiheitlichen sehen aber nach wie vor die Notwendigkeit, dass endlich die Schulsprache Deutsch an Pflichtschulen umgesetzt wird. Diese bedeutsame Integrations- und Bildungsmaßnahme fördert den Bildungserfolg unserer Kindern. Da auch im Spracherwerb die Corona-Pandemie mit Sicherheit seine Spuren hinterlassen hat, muss alles daran gesetzt werden, die Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund mit der Schulsprache Deutsch beim Erlernen unserer Staatssprache zu unterstützen. “ *****

Das Prinzip der Schulsprache Deutsch bedeutet, erinnerte Gruber, „dass nicht nur die Unterrichtssprache Deutsch ist, sondern auch auf dem gesamten Schulgelände, in den Pausen, aber auch bei Schulveranstaltungen die deutsche Sprache verwendet werden muss.“ Ein Problemfeld sei, dass vielerorts die Ghettobildung zum Schulalltag gehört. Das Problem seien diesbezüglich oft Sprachdefizite. 

Tatsache sei, dass in einem Großteil der Schulen viele verschiedene Kulturkreise aufeinander treffen, daher muss ein gemeinsamer Nenner gefunden werden. „In sprachlicher Hinsicht“, präzisiert der FPÖ-Landesparteisekretär, könne das nur unsere Staatssprache, die gemäß unserer Verfassung als die deutsche Sprache festgelegt ist, sein. 

„Übung macht den Meister. Und das Erlernen der deutschen Sprache geht leichter, wenn es tatsächlich gesprochen wird. Unsere Landessprache muss endlich zur Schulsprache werden, auch außerhalb des Unterrichts als Umgangssprache gesprochen werden. Kinder mit fremden Muttersprachen müssen auch gefordert werden, Deutsch in ihren Alltag zu integrieren. Die Kinder von heute werden die Erwachsenen von morgen sein. Somit ist das zielgerichtete Erlernen und Anwenden der deutschen Sprache in den frühen Lebensjahren das Gebot der Stunde. Nur wer ausreichend Deutsch beherrscht, wird in unserem Land Fuß fassen können. Wenn das nach mehreren Generationen noch immer nicht der Fall ist, läuft etwas schief. Aus integrationspolitischen Überlegungen sind die bestmögliche Ausbildung, das frühestmögliche Erlernen der deutschen Sprache sowie das Ermöglichen, dass die deutsche Sprache auch über die Unterrichtsstunde hinaus intensiv geübt und gesprochen wird, unabdingbare Voraussetzungen für einen erfolgreichen Integrationsprozess der Kinder und Jugendlichen. Darüber hinaus kann Mehrsprachigkeit auf hohem Niveau einen Vorteil bei der Arbeitsmarktintegration darstellen“, betonte Gruber abschließend. (schluss) bt