FPÖ-Gruber und FW-Fürtbauer: Großes Wirtesterben wird weiter befeuert – Steuern für Gastronomie senken

Liste der Belastungen – Teuerungswelle wird zu einer Schließungswelle führen 

„Die Wirte haben in den letzten Jahren viel aushalten müssen: Zuerst investierten sie in Umbauten für Raucherräume, dann kam das generelle Rauchverbot, die Investitionskosten wurden nicht abgegolten. Dann mussten sie die Speisekarten mit Allergenen auszeichnen, jedes noch so kleine Lokal eine Registrierkassa anschaffen. Dann kam Corona und die damit einhergehenden Zwangsschließungen und Einschränkungen. Seit es endlich wieder einen halbwegs normalen Gastrobetrieb gibt, fehlen in vielen Betrieben die Mitarbeiter. Jetzt schlägt die Teuerungswelle bei den Energiekosten, aber auch bei den Einkaufskosten für die benötigten Waren voll zu. Auch ein weiterer Gästerückgang ist zu befürchten, weil die Leute sich den Wirtshausbesuch schlichtweg nicht mehr leisten können“, fassen der Landesparteisekretär der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Michael Gruber und der Obmann der Freiheitlichen Wirtschaft Oberösterreich, Michael Fürtbauer, selbst Gastwirt, die Chronologie der Gastronomie-Belastungen zusammen.  ****

„Das Wirtshaus im Ort ist ein wichtiger Teil des Lebens in einer Gemeinschaft. Vereinstreffen, Stammtische oder das gemeinsame Essen mit der Familie und Freunden bei der heimischen Gastwirtschaft werden zum Luxus. Vielen Wirten geht die Luft aus, weil sie ja sogar versuchen, die Teuerung nicht oder nicht im vollen Ausmaß an die Gäste weiter zu geben. Das kann sich aber kein Betrieb leisten. Man darf nicht vergessen, dass viele Gasthäuser bei uns klassische Familienbetriebe sind, die oft schon mehreren Generationen betrieben werden. Wird den Wirten nicht endlich geholfen, dann führt die hohe Inflation mit den gestiegenen Preisen zu einer Schließungswelle“, so Gruber.

Michael Fürtbauer ergänzt: „Wird nicht rasch gehandelt, dann brauchen wir uns gar nicht mehr überlegen, ob noch weiter getrunken, gegessen und gesellig im Wirtshaus beieinander gesessen wird. Die Kombination von explodierenden Energiepreisen, Teuerungen beim Einkauf und der eklatante Personalmangel zwingt schon jetzt immer mehr Gastronomiebetriebe zur Aufgabe.“

Gruber und Fürtbauer fordern deshalb umgehend Steuersenkungen für die Gastronomie. „Oberösterreich rühmt sich als Tourismusland, aus der ganzen Welt kommen jetzt endlich wieder Gäste zu uns, um Urlaub bei Freunden zu machen. Daher muss temporär die Mehrwertsteuer auf 10 Prozent in der Gastronomie gesenkt werden. Auch die Lohnnebenkosten für die Mitarbeiter müssen dringend gesenkt werden. Die Unternehmen brauchen wieder etwas Luft zum Atmen bzw. zum Arbeiten und Wirtschaften. Wir müssen alles daran setzen, dass in unserem Gemeinden der Wirt am Platz erhalten wird, dieser ist wichtiger Bestandteil der Infrastruktur.“ (schluss) bt