FPÖ-Gruber und Graf: Bundesregierung führt die Krise durch das Land

Wenn nicht bald gehandelt wird, ist Nahrungsmittelsicherheit in Gefahr

Scharfe Kritik übten heute Landesagrarsprecher und Obmann der Freiheitlichen Bauernschaft OÖ, LAbg. Ing. Franz Graf und FPÖ-Landesparteisekretär LAbg. Michael Gruber an der zu langsamen Entlastungspolitik der Bundesregierung auch im Bereich der Landwirtschaft: „Wo man hinschaut, verschärft die schwarz-grüne Chaostruppe in Wien die Krisen in unserem Land. Auch in der Landwirtschaft zeigt man durch vollkommene Inkompetenz, dass man mit der Situation komplett überfordert ist.“ Es sei offensichtlich, dass die Vertreter der Bundesregierung – und dort vor allem Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig – „nicht das Land durch die Krise führen, sondern die Krise durch das Land.“ ****

Die anhaltende Dürre stelle die Bauern zusätzlich zu den explodierenden Energiepreisen vor enorme Probleme, so Graf und Gruber. „Wenn die verantwortliche Politik nicht rasche und nachhaltige Hilfe leistet, werden unsere Kinder kleinstrukturierte, familienbetriebene Landwirtschaft nur mehr aus dem Geschichtsbuch kennen“, sind sich Graf und Gruber sicher. Und weiter: „Das Bauernsterben der letzten Jahrzehnte wird noch mehr an Geschwindigkeit und Dramatik aufnehmen und gefährdet unsere Nahrungsmittelsicherheit und verstärkt unsere Abhängigkeit von Lebensmittelimporten. In Krisenzeiten heißt das, dass wir auf eine Unterversorgung zusteuern.“ Besonders unwürdig sind in diesem Zusammenhang die Äußerungen verschiedener selbsternannter ÖVP-Bauernvertreter – allen voran des Bauernbundes – die die Stirn haben, Forderungen „für die Bauern“ zu stellen, „deren schwarze Brüder aber auf jeder politischen Ebene an den Hebeln der Macht sitzen und jegliche Forderung sofort und rasch umsetzen könnten. Das könnte man auch als modernes ‚Bauernlegen‘ bezeichnen“, kritisieren Graf und Gruber.

„Die freiheitlichen Forderungen für eine echte Entlastung unserer heimischen Landwirtschaft liegen jedenfalls seit Monaten auf dem Tisch: die Arbeitsplätze am Bauernhof sichern, die Produktion stärken, die GAP überarbeiten, die AMA-Marketinggebühren abschaffen, die SVS-Beiträge übernehmen und rasche Steuerentlastungen für landwirtschaftliche Betriebe“, fordern Gruber und Graf abschließend. (schluss) bt