FPÖ-Gruber zu Rückgang der Corona-Vollimmunisierung: Weitere Impf-Kampagnen nicht sinnvoll

75-Mio-Euro-Coronawerbetopf der Gemeinden für Entlastungsmaßnahmen vor Ort einsetzen 

Zu den von der Bundesregierung den Gemeinden in Österreich zur Verfügung gestellten 75 Millionen Euro an Steuergeldern, um gezielt Werbung für die Corona-Impfung auf kommunaler Ebene zu betreiben und vor dem Hintergrund, dass mittlerweile rund ein Fünftel der im Jänner vollimmunisierten Oberösterreicher keine Auffrischungsimpfung gemacht haben, stellte der Landesparteisekretär der FPÖ Oberösterreich, LAbg. Michael Gruber fest: „Allein an diesen Zahlen, wonach verglichen mit Jänner mittlerweile 200.000 Oberösterreicher weniger im grünen Pass die Vollimmunisierung haben, zeigen uns deutlich, dass jeder längst – im Sinne der Entscheidungsfreiheit – seine eigene Wahl getroffen hat. Das ist zu akzeptieren und es werden auch weitere PR-Kampagnen nicht viel bewegen. Die Menschen haben den Zugang zu sachlichen Informationen und brauchen keine weitere werbetechnische Berieselung.  Selbstverständlich müssen weiterhin Risikogruppen geschützt werden. Das liegt für uns ebenso in der Freiheit des Einzelnen mit der Verantwortung gegenüber den Mitmenschen.“ ****

In Oberösterreich stellt die Bundesregierung von dem 75-Millionen-Topf den Gemeinden und Städten insgesamt über 12 Mio. Euro an Steuergeldern für die Bewerbung der Corona-Schutzimpfungen zur Verfügung, allein die Stadt Wels könnte somit über 588.000 Euro an Werbemaßnahmen schalten, um die Menschen zur Impfung zu bringen. „In den letzten zweieinhalb Jahren und nach unzähligen Werbe- und Informationskampagnen der Bundesregierung darf man davon ausgehen, dass alle Bevölkerungsschichten umfassend informiert sind. Die individuelle Entscheidung jedes Einzelnen ist zu respektieren und weitere Werbemaßnahmen werden wohl wenig an der Sachlage verändern.“

„Die FPÖ Oberösterreich unterstützt ganz klar die Position der freiheitlichen Bürgermeister in unserem Bundesland, die sich dafür aussprechen, dass sie die jeweils von der Bundesregierung den Gemeinden für Corona-Werbezwecke zur Verfügung gestellten Gelder, auf kommunaler Ebene für soziale Entlastungsmaßnahmen punkto der massiven Teuerungswelle einzusetzen“, betonte Gruber abschließend. (schluss) bt