Kalliauer hat oberösterreichische Politik entscheidend mitgelenkt und mitgestaltet - Nur gemeinsam können wir die großen Herausforderungen meistern
FPÖ-Landesparteiobmann, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner nahm heute persönlich bei der außerordentlichen Landeskonferenz des Gewerkschaftsbunde teil, bei der Andreas Stangl nunmehr auch hier die Agenden von Johann Kalliauer übernahm. „Bei dieser heutigen Konferenz geht mit der heutigen Wahl eines neuen Landesvorsitzenden zwar die Ära eines großen Mannes zu Ende“, hob Haimbuchner in seinen Grußworten die Stärke und den Fortschrittswillen des Gewerkschaftsbundes hervor. Anderseits beweise der personelle Wechsel an der Spitze im traditionsreichen Gewerkschaftsumfeld, „dass Tradition natürlich auch Zukunft hat – eine Tradition aus Aufstehen, Zusammenhalten und vorwärts gehen.“
Er, Haimbuchner, habe mit Johann Kalliauer an der Spitze dieser Tradition in Oberösterreich einen Mann kennenlernen dürfen, „der die oberösterreichische Politik entscheidend mitgelenkt und mitgestaltet hat.“ Kalliauer habe den FPÖ-Landesparteiobmann persönlich auch oft motiviert und tatsächlich politisch geprägt. „Immer wieder waren seine Schreiben Anstoß für mich, in der Wohnbaupolitik des Landes die Perspektive zu wechseln und neue Aspekte anzudenken. Ich bin mir sicher, dass das auch in Zukunft so bleiben wird. Gerade in Zeiten der Unsicherheit, einer seit Jahrzehnten nicht dagewesenen Inflation und einer nicht absehbaren weiteren Entwicklung am Arbeitsmarkt durch Krieg und Wirtschaftssanktionen, ist diese Zusammenschau über den eigenen Tellerrand hinaus von besonderer Bedeutung.“ Die Interessen in einem Industriebundesland so zu vereinen, dass letztlich für alle das Beste in Form eines anständigen Arbeitsumfeldes und eines gerechten Lohns herauskommt und damit würdige Lebensumstände für alle möglich sind, sei die Aufgabe, „die uns alle antreibt und die der ÖGB in Österreich maßgeblich mitgestaltet hat und auch heute mitgestaltet.“
Der freiheitliche Landesparteiobmann hob hervor, dass ohne die Leistungen der Gewerkschaft und ihrer Mitglieder vieles, was uns heute selbstverständlich erscheine, anders. „Mutige Frauen und Männer aus diesem Umfeld waren es, die 1848 zusammen mit Studenten aus dem liberalen Umfeld für eine gerechte, freie Nation gekämpft haben, in der alle Menschen die gleichen Rechte haben. Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, der bürgerliche Rechtsstaat an sich, die Republik selbst leiten sich davon ab. Dafür bedanke ich mich als Staatsbürger, aber auch als Politiker, der vielleicht nicht immer derselben Meinung ist wie die Gewerkschaft, der aber immer auch über andere Meinungen nachdenkt. „
Abschließend stellte Haimbuchner zum neuen Vorsitzenden, AK-Präsident Andreas Stangl fest: „Ich bin sicher, dass unter seiner Vorsitzführung die bisherige Arbeit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und damit für unser Bundesland hervorragend fortgesetzt wird. Nur gemeinsam können wir die großen Herausforderungen unserer Zeit wie Kaufkraftverlust, drohende Energiearmut und Inflation meistern. Ich wünsche Andreas Stangl und dem Gewerkschaftsbund viel Erfolg und freue mich auf einen weiterhin bereichernden Diskurs.“
