Energieintensiver Industrie werden reihenweise Steine in den Weg gelegt – Stattdessen Forderung: Strompreiskompensation verlängern
„Nach Jahren der Rezession und der pandemiebedingten Verwerfungen am Weltmarkt braucht die heimische Industrie endlich einmal Ruhe vor politischen Experimenten und stattdessen Vernunft und Planungssicherheit. Das angekündigte Verbot von russischen Gaslieferungen in die Europäische Union ist aber genau das Gegenteil: eine ideologisch motivierte und völlig wirkungslose Trotzreaktion zum Schaden der eigenen Wirtschaft, wie auch schon die Sanktionspakete der Vergangenheit.“ *****
Mit diesen klaren Worten reagiert der oberösterreichische Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner auf die Ankündigung der EU-Kommission, die Gaslieferungen aus Russland ab 2027 zu verbieten. Und weiter: „Ich bin mit Unternehmen der energieintensiven Sparten in regem Austausch und spreche deshalb laut aus, was man dort denkt: die Kommission gefährdet mit solchen unüberlegten Hauruckaktionen die wirtschaftliche Zukunft dieser Unternehmen am heimischen Standort.“
Der Industrie müsse unter die Arme gegriffen werden, statt ihr Knüppel zwischen die Beine zu werfen, zeigt sich Haimbuchner überzeugt: „Ich fordere daher abermals die Verlängerung der Strompreiskompensation. Seit dem Auslaufen selbiger mit Ende des Jahres 2022 ist Österreich eines der wenigen europäischen Länder ohne eine solche Kompensation. Beispielsweise Deutschland, Italien, Tschechien und Slowakei, sowie Frankreich, Spanien und Polen – insgesamt sind es 14 EU-Staaten – unterstützen ihre nationale Industrie in diesem Bereich teils langfristig bis 2030. Die Nichtnutzung der Möglichkeit zur Strompreiskompensation in Österreich erhöht deshalb die Gefahr von industriellen Abwanderungen in die Nachbarländer“, erklärt der stv. FPÖ-Bundesparteiobmann abschließend.