Für Kroismayr lässt Bundesminister Totschnig Oberösterreichs Bauern im Stich
Der EU-Handel mit Billigimporten gefährdet das Überleben unserer bäuerlichen Familienbetriebe. Konkret kritisiert die Freiheitliche Bauernschaft das neue Handelsabkommen mit der Ukraine. das den zollfreien Import landwirtschaftlicher Produkte aus der Ukraine in die Europäische Union verlängert und in Teilen sogar ausweitet. Konkret erlaubt das Abkommen künftig deutlich höhere Importmengen an Milchpulver, Butter, Zucker, Getreide und Geflügel – also Produkte, die auch in Österreich in großen Mengen erzeugt werden. Ziel der EU ist es, der Ukraine im Zuge des Krieges wirtschaftlich zu helfen, indem ihr Zugang zum europäischen Markt erleichtert wird. Der zuständige Bundesminister Totschnig hat auf EU-Ebene keinen Widerstand geleistet, während andere Staaten– wie etwa Polen oder Ungarn ihren Bauern Schutz bieten und u.a. Importbeschränkungen für sensible Agrarprodukte eingeführt haben.
„Freiheit und Heimat stehen für uns an erster Stelle. Unsere Bauern arbeiten täglich für qualitativ hochwertige Nahrungsmittel und damit auch für Sicherheit und Selbstversorgung. Sie verdienen Respekt, nicht Ignoranz“, sagt der Obmann der Freien Bauern OÖ, DI Dr. Arthur Kroismayr. Und weiter: „Hier in Oberösterreich und überall in unserem Land gehören die Bauern zum Rückgrat der Regionen. Politik muss ihnen zur Seite stehen, nicht die Verantwortung auf Brüssel abschieben.“ Der FB-Obmann kritisiert hier auch die künftig massiven Zusatzimporte .Die angeblichen Schutzklauseln für unsere Bauern seien „zahnlos“ und kämen „zu spät, um realen Schaden abzuwenden.“
„Importierte Billigprodukte überfluten den Markt, weil Wien nicht begrenzt und nicht handelt. Andere EU-Länder wie Polen, Ungarn und die Slowakei wehren sich erfolgreich, während unsere Bundesregierung – namentlich der ÖVP-Landwirtschaftsminister Totschnig – keinen politischen Mut aufbringen, unsere Bauern zu schützen. Bei uns zählt anscheinend das Wohl der Großkonzerne mehr als regionale Qualität“, zeigt sich Kroismayr enttäuscht über die Politik der Bundesregierung. „Bauern mit Herz und Verstand verlieren ihren Betrieb, weil Preise fallen und Auflagen steigen. Wer wegschaut, gefährdet unsere Versorgung und den sozialen Frieden. Das ist der ÖVP und ihren Ministern aber offenbar egal, wenn es um den eigenen Machterhalt geht.“
Kroismayr ergänzt: „Wir leben von unserer Arbeit und der Erde, nicht von leeren Versprechen. Wer Verantwortung trägt, darf sich nicht verstecken. Wir fordern Mut gegen die EU-Bürokratie und echte Bürgernähe. Die Leute wollen regionale Lebensmittel statt Unsicherheit aus aller Welt.“
Die Freien Bauern Oberösterreich fordern:
– Keine Marktöffnung für Produkte ohne EU-Standard
– Verpflichtende Herkunftskennzeichnung auf jedem Lebensmittel
– Nationale Schutzklauseln für sensible Produkte
– Weniger Bürokratie, mehr Unterstützung für unsere heimischen Betriebe
„Heimat und Sicherheit sind nicht verhandelbar. Wir brauchen eine Agrarpolitik mit Rückgrat, die Verantwortung für unsere Menschen und die Zukunft übernimmt“, so Kroismayr.