Freiheitliche Wirtschaft: Gastronomie & Hotellerie brauchen Konjunkturpaket

Klare Forderungen stellt die Freiheitliche Wirtschaft (FW) für die heimische Gastronomie und Hotellerie auf. „Wir brauchen ein maßgeschneidertes Konjunkturpaket und Österreich-Gutscheine. Denn die Regierung hat mit den Corona-Maßnahmen schon genug Schaden angerichtet“, so der Gastrosprecher der Freiheitlichen Wirtschaft, der geschäftsführende FW-Landesobmann in Oberösterreich, Michael Fürtbauer und der WKÖ-Bundesspartenobmann-Stv. der Sparte Tourismus und Wirtschaft, Patrick Ortlieb. 

Gastronomie-Regeln: Aufsperren am 1. Mai wäre damit möglich

Laut Fürtbauer, der in Ohlsdorf (Bez. Gmunden) den Kirchenwirt führt, hätten viele Gastronomen Teile ihres Betriebs auf Basis von Abholung und Lieferung aufrechterhalten können. „Die damit erzielten Umsätze decken trotz Hilfspaketen bei weitem nicht die tatsächlichen Fix- und Personalkosten.“ Fürtbauer wird auch noch konkreter Richtung Bundesregierung und der heute präsentierten Abstands- und Verhaltensregeln für die Gastronomie: „Mit diesen Maßnahmen wäre einem Aufsperren ab dem 1. Mai nichts im Wege gestanden.“ Die Regierung habe zudem komplett auf einen Fahrplan für Nachtlokale „vergessen“. Diese würden nach wie vor am Wirtschaften gehindert. 

Ortlieb, der als Hotelier am Arlberg mit seiner Familie tätig ist, sieht dem Hochfahren der Beherbergungsbetriebe Ende Mai mit gemischten Gefühlen entgegen. Es sei zu befürchten, dass das Fernbleiben der Touristen aus dem Ausland nicht durch heimische Gäste kompensiert werden könne. „Ein Hotel kann mit minimalster Auslastung nicht in den Vollbetrieb zurück wechseln, ohne noch tiefer in rote Zahlen zu rutschen.“

Österreich-Gutscheine und ein ONE-STOP-SHOP-Konjunkturpaket

Fürtbauer und Ortlieb fordern ein maßgeschneidertes Konjunkturpaket. „Für die gesamte Tourismusbranche müssen Konsumanreize geschaffen und die europäischen Reisebeschränkungen aufgehoben werden.“ Jede Branche habe schon vor der Corona-Pandemie genug Problembereiche. Es sei nötig, „Altlasten gemeinsam mit einem strukturierten Wiederaufbauplan als ‚Post-Corona-Konjunkturpaket‘ – ohne rot-grüne Steuer- und Umverteilungsphantasien – in Angriff zu nehmen“, stehen die beiden freiheitlichen Wirtschaftstreibenden hinter der freiheitlichen Idee des ‚Österreich-Gutscheins‘ in Höhe von 1.000 Euro pro Person für den Einkauf bzw. Konsum bei heimischen Betrieben. „Damit würde man dringend nötige Konsumanreize für die heimische Tourismuswirtschaft schaffen können.“