Führerscheinschummler gefährden Straßensicherheit

Klare Worte kommen von Infrastruktur-Landesrat, Mag. Günther Steinkellner zum erneuten Fall, wonach ein Prüfling durch Schummeln mit Minikamera sich den Führerschein erschwindeln wollte: „Führerscheinschummler gefährden nicht nur die Sicherheit auf den Straßen, sondern setzen auch die Integrität des Prüfungsprozesses aufs Spiel. Betrugsfälle wie diese sind bei weitem kein Einzelfall, sondern an der Tagesordnung. Wir werden alle Möglichkeiten, die uns das Gesetz bietet, ausschöpfen, um diese Betrügereien zu unterbinden. Dass das Kontrollpersonal mittlerweile um die Gesundheit fürchten muss, zeigt, wie alarmierend diese Zustände sind.“

Konkret wurde beim nunmehrigen Fall ein junger Syrer beim Schummeln zur theoretischen Prüfung von der Aufsicht erwischt. Die 54-Jährige wollte die technische Ausrüstung abnehmen und wurde dabei beim in Panik geratenen Prüfling verletzt. Im Anschluss flüchtete der Täter aus der Fahrschule, um sich dann wenig später selbst bei der Polizei Landhaus zu stellen. Nunmehr läuft unter anderem eine Anzeige wegen Körperverletzung.

Laut Steinkellner gibt es seitens des zuständigen Ministeriums mit Ministerin Gewessler „keine Unterstützung für bereits vorgeschlagene Maßnahmen, um die Manipulationsversuche einzudämmen.“ Die Kronenzeitung verweist in ihrem Bericht auch darauf, dass vor allem unter Kandidaten mit Migrationshintergrund, die sich mit der Sprache schwer tun, die verbotenen Hilfsmittel gerne eingesetzt werden. So würden gemäß Zeitungsbericht Insider sogar von mafiösen Strukturen sprechen, weil damit gutes Geld zu verdienen sei.