Fulminanter 29. Politischer Aschermittwoch in Ried

So sieht eine echte Ansage aus: Die FPÖ Oberösterreich lud wieder zum traditionellen Politischen Aschermittwoch ein und rund 2.000 Freiheitliche und Freunde kamen. Unter der Anwesenheit von Bundesparteiobmann Norbert Hofer rief Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner den Gästen kämpferisch zu: „2021 darf an uns in Oberösterreich kein Weg vorbeiführen!“

Es ist alte Sitte, dass zum Politischen Aschermittwoch deutliche Worte gefunden werden, deutlicher, als sonst üblich – gerne auch humorvoll, sarkastisch oder etwas überspitzt. Bereits zum 29. Mal fand diese freiheitliche Traditionsveranstaltung in der Rieder Jahn-Turnhalle statt. Nachdem FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz mit den Worten „Wir halten zusammen, egal wie stark der Gegenwind ist“ die Einheit der freiheitlichen Wertegemeinschaft beschwor, berief sich Manfred Haimbuchner auf den Ursprung der Freiheitlichen: die bürgerlichen Freiheiten, die durch Verbotswahn und linke Moral-Diktatoren hochgradig bedroht sind. Haimbuchner hielt daher ein flammendes Plädoyer für die unternehmerische Freiheit sowie die Rede- und Meinungsfreiheit.

Ein Bürger könne, so Haimbuchner, „der Meinung sein, dass zu viel Zuwanderung schadet. Ein Bürger kann der Meinung sein, dass eine weitere Vertiefung der EU zu viel des Guten sein kann. Er kann die Meinung vertreten, dass ein souveräner Nationalstaat mehr Sicherheit bietet als die EU. Mit all diesen Meinungen ist ein Bürger dennoch ein überzeugter Demokrat“, verwehrt sich Haimbuchner „gegen diese linke Sprachpolizei und gegen die Moral-Diktatoren, die jede abweichende Meinung in diesem Land diffamieren. Diffamieren mit den beleidigenden Kategorien ‚extremistisch‘, ‚radikal‘, ‚populistisch‘. Verjagen wir diese Sprachpolizisten, widersprechen wir ihnen bei jeder Gelegenheit. Sie spalten unsere Gesellschaft!“

Im Hinblick auf das Wahljahr 2021 in Oberösterreich bekräftigte Haimbuchner: „Wir leisten in Oberösterreich gemeinsam gute Arbeit. Mein Ziel mit Euch gemeinsam ist es, zweitstärkste Kraft zu bleiben. Wir stehen für Stabilität und Kontinuität. Es darf auch 2021 kein Weg an uns vorbeiführen.“

Hauptredner Norbert Hofer teilte wiederum kräftig gegen die türkis-grüne Bundesregierung aus und beantwortete seine bissige Frage nach dem Unterschied zwischen der türkis-grünen Bundesregierung und einem Theater mit den Worten: „In einem Theater werden gute Schauspieler schlecht bezahlt.“ An der ÖVP kritisierte er unter anderem, dass für sie der Machterhalt wichtiger sei, als die großen Themen in Angriff zu nehmen. Eine große Zukunft sieht er daher für die türkis-grüne Regierung nicht: „Ich glaube, dass das Projekt Kurz scheitern wird, weil es eine hohle Nuss ist.“

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