Glücksspielgesetz wird verschärft

Oberösterreich drängt darauf, dass es ein österreichweit einheitlich verschärftes Glücksspielgesetz geben wird. Nötig sei eine Novelle des bundesweiten Gesetzes, laut dem zuständigen Landesrat Elmar Podgorschek, um die endgültige Schließung von illegalen Standorten zu erleichtern. Denn die Behörden stehen immer wieder vor großen Problemen bei der Vollziehung des Glücksspielgesetzes. Konkret soll daher die Betriebsschließungsdauer von einem auf drei Jahre verlängert werden. Und das ohne vorangehende Androhung und auch ohne die Möglichkeit von Teilschließungen. Technische Sperren und andere Zwangsmaßnahmen können hier dazu kommen. Auch soll das Strafmaß erheblich erhöht werden.

Für legales Glücksspiel muss man sich in Oberösterreich beim Betreiber registrieren lassen. Dann darf man maximal drei Stunden pro Tag an einem Spielautomaten spielen. Damit soll verhindert werden, dass Menschen spielsüchtig werden. Und Spielsüchtige sollen erst gar nicht an die Automaten dürfen. Derzeit sei jedoch die Problematik gegeben, dass bei legalen Spielautomaten abgewiesene zu illegalen Anbietern gehen. Legal gibt es in unserem Bundesland derzeit 363 Automaten. Dem stehen 355 illegale Geräte an 63 Standorten gegenüber, die laut Experten monatlich einen steuerfreien Umsatz von rund 10.000 Euro pro Gerät bringen.

„Ich rechne damit, dass es bereits Anfang nächsten Jahres zu einer Schließung der Gesetzeslücke kommt, damit die Behörden konsequent gegen illegale Betreiber vorgehen können. Wird derzeit ein Betrieb zugesperrt, so öffnet er am nächsten Tag mit neuem Namen, neuem Geschäftsführer und neuen Geräten wieder“, so Podgorschek.