Größtes Infrastrukturprojekt Regional-Stadtbahn: Meilenstein ist auf der Zielgeraden

Das größte Infrastrukturprojekt der Nachkriegsgeschichte kommt. Diese Regional-Stadtbahn hat eine enorme Bedeutung für Linz und die Umlandgemeinden, denn es wird die Verkehrsbelastung auf den stark frequentierten Pendlerstrecken – vor allem aus dem Mühlviertel – massiv reduzieren. Jahrzehntelang wurden diverse Konzepte diskutiert und wegen finanzieller bzw. technischer Hürden wieder verworfen. Nun wird in Verbindung mit einer neuen Schieneninfrastruktur in Richtung Gallneukirchen/Pregarten das Projekt realisiert. Insgesamt geht es bei diesem Meilenstein für Oberösterreich um Kosten in Höhe von rund 939 Millionen Euro. Konkret übernimmt nunmehr der Bund 50 Prozent der Kosten, 42,5 Prozent kommen vom Land Oberösterreich und 7,5 Prozent – gedeckelt mit 50 Millionen Euro – die Stadt Linz. Maßgeblich für die Umsetzung dieses Projekts ist der freiheitliche Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner, der erste Spatenstich ist für 2027 geplant.  Der dafür nötige Entschluss dazu war diese Woche im Ministerrat: die 15a-Vereinbarung zur Finanzierung dieses Projektes wurde beschlossen und nunmehr feierlich im Linzer Landhaus von Finanzminister Brunner, Verkehrsministerin Gewessler sowie Landeshauptmann Stelzer, Landeshauptmann-Stv. Haimbuchner und dem Linzer Bürgermeister Luger unterzeichnet.

Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner betont: „Mit der Regional-Stadtbahn Linz bauen wir in Oberösterreich an der Mobilität der Zukunft. Sie soll für die Menschen zur bequemsten, einfachsten und günstigsten Mobilitätsalternative sowie Region und Stadt noch enger und umweltfreundlicher miteinander verbinden. Nur durch eine vom Straßenverkehr unabhängige, schnelle und leistungsstarke Schienenverbindung schaffen wir für die vielen tausenden Pendler eine echte Entlastung und stellen den seit Jahrzehnten geforderten Lückenschluss her. Die Realisierung der Regional-Stadtbahn Linz ist damit ein ganz zentraler Baustein zur Bewältigung der verkehrlichen Herausforderungen in und rund um den Ballungsraum Linz. Durch sie entsteht eine neue Hauptschlagader des Öffentlichen Verkehrs.

Mit der Durchbindung der künftigen S6 vom Mühlkreisbahnhof zum Hauptbahnhof sowie der Verlängerung der geplanten S7 Richtung Gallneukirchen und Pregarten entstehe ein leistungsstarkes Öffi-Angebot, das auch für die nächsten Generationen von entscheidender Bedeutung sein werde. Ein öffentliches Verkehrssystem, das nicht nur Stadtgrenzen übergreifend wirke, sondern auch die Straßen verkehrlich entlastet, ist das, was die vielen tausenden Pendler so dringend brauchen – daher ist die Realisierung des Projekts alternativlos. Die Regional-Stadtbahn wird zukünftig das starke Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs im Ballungsraum Linz darstellen, und einen enormen Beitrag dazu leisten, die Menschen dazu zu motivieren, vom Auto auf die Öffis umzusteigen.

„Die Stadtbahn ist ein zukunftsweisender Schritt für unser Bundesland. Sie bedeutet nicht nur eine Modernisierung und Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und damit mehr Mobilität für tausende Menschen in unserem Land. Die Regionalstadtbahn dient auch der Grundversorgung einer Mobilität im Alter. Durch den demografischen Wandel wird dies immer wichtiger. Menschen aus dem Mühlviertel werden mit Hilfe der Stadtbahn direkt mit den Universitätskliniken verbunden sein. Die Stadtbahn ist also nicht nur ein Verkehrsmittel, sondern ein elementarer Baustein für die Zukunft unseres Landes“, ist Haimbuchner über den Konsens auf breiter Basis – in der Gesellschaft und auf politischer Ebene – zufrieden.