Wer zahlt Österreich? Die Parteien im Steuerkampf!

Nach der von VP-Bundeskanzler Karl Nehammer großspurigen Präsentation seiner Steuerpläne am Freitag letzter Woche befassten sich am Sonntagabend bei „IM ZENTRUM“ die politischen Vertreter aller Parlamentsparteien mit den Plänen. In den Wahlkampfring werden in erster Linie Entlastungen geworfen. Doch woher soll das Geld für die Staatsausgaben kommen? Wer wird entlastet und wer muss zahlen? Welche Ausgaben sollen gekürzt werden? Wo sind Investitionen notwendig? Welche Ideen und Konzepte haben die Parlamentsparteien im Superwahljahr? Für die war Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner Teilnehmer der Diskussionsrunde, der mit VP-Generalsekretär Christian Stocker, Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer, SP-Klubvorsitzendem Philip Kucher und der NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger diskutierte.

Aus Sicht von Haimbuchner, der auch stellvertretender Bundesparteiobmann der FPÖ ist, stehe Österreich bei den Themen Inflation und deren Bekämpfung katastrophal da. Der oberösterreichische FP-Landeschef sparte nicht mit Kritik an der „Gutscheinmentalität“ der Regierung. „Das Gebot der Stunde wären Steuersenkungen. Man muss die Leute entlasten. Der Staat ist der größte Profiteuer der Inflation. „Österreich hat kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem“, macht aus Sicht des freiheitlichen Landeshauptmann-Stv. die Regierung auch das Schaffen von Eigentum unmöglich. „Am meisten zur Kasse gebeten wird der Mittelstand.“

„Wenn man die Steuern senkt, wenn es mehr Netto vom Brutto gibt, dann können sich die Menschen in diesem Land dafür entscheiden, wofür sie das Geld ausgeben. Alles was man gemacht hat bei der Inflationsbekämpfung hat in Wahrheit nicht funktioniert“, so die deutliche Ansage von Haimbuchner.