Haimbuchner im ORF-Sommergespräch: Arbeit muss sich wieder lohnen

Ende August war FPÖ-Landesparteiobmann, Landeshauptmann-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner zu Gast beim alljährlichen ORF Oberösterreich-Sommergespräch. Im Interview mit Chefredakteur Mag. Stefan Hartl ging der FP-Landeschef nicht nur auf den Arbeitskräftemangel ein, sondern ein weiteres Thema war die Frage des Redakteurs, ob die FPÖ mit Herbert Kickl in die Nationalratswahl im kommenden Jahr gehen wird.

Haimbuchner betonte im Gespräch, dass er „eine Diskussion über den Spitzenkandidaten nicht zulassen“ werde. Zu Herbert Kickl werde es keine Alternative geben „und ich werde mich auch dafür einsetzen.“

Eine klare Haltung hat der FPÖ-Landesparteiobmann auch hinsichtlich des Arbeitskräftemangels im Land. „Teil der Lösung ist für mich, dass die Lohnnebenkosten gesenkt werden müssen. Arbeit muss sich wieder lohnen.“ Konkret sei es nötig, Überstunden nicht länger zu besteuern und mehr Flexibilität für die Arbeitnehmer zu ermöglichen. Um den Mangel an Arbeitskräften abzufedern, sei Haimbuchner ein geregelter Zuzug von Arbeitskräften aus dem Ausland nötig. „Nur so kann der Bedarf für die Wirtschaft abgedeckt werden.

Unleistbares Eigenheim: KIM-Verordnung abschaffen

Viele Landsleute in Oberösterreich können sich das Wohnen kaum noch leisten. Für Haimbuchner, der in der Landesregierung als Referent für den Wohnbau zuständig ist, sei der Grund dafür die sogenannte „KIM-Verordnung“. Diese gäbe die Regeln für die Kreditvergabe in Österreich vor. „Ich sage klar, dass diese Verordnung abgeschafft werden muss“, verweist Haimbuchner zudem auf ein neues Landesdarlehen des Landes mit einem 2,95 Prozent-Fixzins. Für das laufende Jahr 2023 sei in Oberösterreich geplant, bis zu 2.000 neue, geförderte Wohnungen zu bauen. „Derzeit stehen wir aktuell bei 600 Wohnungen“, hebt Haimbuchner hervor, dass es keinesfalls nicht genügend Angebot geben würde.

Mehr zum Sommerinterview unter: https://ooe.orf.at/stories/3222242/